Fulpmes
HTL-Schüler im Einsatz für Partnerschule in Äthiopien

V.l.: Heimdirektor Pater Peter Rinderer, HTL-Direktor Martin Schmidt-Baldassari, Florian Messner und Markus Thaler. Schmidt-Baldassari: "Mit dieser Partnerschaft wollen wir den Wissenstransfer fördern" | Foto: Julian Pernsteiner/pernsteinerdesign.at
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  • V.l.: Heimdirektor Pater Peter Rinderer, HTL-Direktor Martin Schmidt-Baldassari, Florian Messner und Markus Thaler. Schmidt-Baldassari: "Mit dieser Partnerschaft wollen wir den Wissenstransfer fördern"
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FULPMES.Die HTL Fulpmes und das Schülerheim Don Bosco Fulpmes starten eine Partnerschaft mit einem Berufsausbildungszentrum in Äthiopien und finanzieren einen Schweißerkurs.

Das Don Bosco Poly Technic College in Mekelle (Äthiopien) ist die neue Partnerschule der HTL Fulpmes und des Schülerheims Don Bosco in Fulpmes, die gemeinsam den Technikcampus Stubai bilden. Schülerheimdirektor Pater Peter Rinderer ist in direktem Kontakt mit der Schule in Äthiopien: „In Mekelle und der Tigray-Region sind viele Jugendliche von Arbeitslosigkeit und Armut bedroht. In der Don Bosco Schule erlernen 620 Jugendliche einen Beruf und bekommen Top-Zukunftschancen.“
Das Berufsausbildungszentrum in Mekelle bietet neben mehrjährigen Ausbildungsprogrammen auch Schnellkurse an. Als erster Schritt der Partnerschaft wird ein zweimonatiger Kurs in Schweißen finanziert, der einen direkten Berufseinstieg ermöglicht. Teile des Ausbildungsprogramms sind Persönlichkeitstraining, Berufsvorbereitung und Unterstützung im Bewerbungsprozess.

Schüler helfen beim Spenden sammeln

Die Schüler aus Fulpmes behandeln das Thema im Unterricht und helfen aktiv beim Sammeln der Spenden mit. „Schweißen, drehen und fräsen – die Jugendlichen in Äthiopien lernen genau die gleichen Fertigkeiten wie wir. Ich finde diese Schulpartnerschaft zwischen zwei Kontinenten sehr spannend“, meint der 15-jährige HTL-Schüler Markus Thaler. HTL-Direktor Martin Schmidt-Baldassari ist vom Start der Partnerschaft begeistert: „Durch die Partnerschule lernen unsere Jugendlichen mehr über die Lebensrealität in anderen Teilen der Welt, und zugleich verbindet uns die Metallbearbeitung und der Maschinenbau.“
Spendenziel für die Finanzierung eines Schweißerkurses sind 3000 Euro. Das Lehrerkollegium sowie Eltern und Bekannte der Schüler unterstützen die Aktion ebenfalls. Die Abwicklung erfolgt über den Verein „Don Bosco Mission Austria“ in Wien, der weltweit Sozialprojekte unterstützt.

Don Bosco Poly Technic College Mekelle

In Mekelle und der Tigray-Region sind viele Jugendliche in Gefahr, in Arbeitslosigkeit und Armut abzurutschen. Das Don-Bosco-Berufsausbildungszentrum in Mekelle wurde 1979 gegründet. 620 junge Menschen erlernen dort einen Beruf. Die größten Ausbildungszweige sind Fahrzeugtechnik, Metallbearbeitung und Maschinenbau. Insgesamt 54 Mitarbeiter helfen mit, damit Jugendliche eine fundierte Ausbildung und damit Top-Zukunftschancen bekommen. Einige Absolventen haben später ihre eigene Firma gegründet, andere sind in großen äthiopischen Industriebetrieben auch in Leitungsposition tätig.

Technikcampus Stubai

Der Maschinenbau-Schwerpunkt der HTL Fulpmes ist aus der Stubaier Tradition von Metallverarbeitung und Werkzeugbau gewachsen. Die Schule bietet heute den 270 Schülern die Vertiefungsrichtungen Smart Engineering, Produktdesign, Fertigungstechnik und Kunststofftechnik. Absolventen der HTL Fulpmes findet man weltweit in Technik und Management.
Die HTL Fulpmes und das Schülerheim Don Bosco bilden gemeinsam den Technikcampus Stubai. Zwei Drittel der Jugendlichen wohnen im Schülerheim und profitieren von vielen Angeboten: gutes Essen, Lerncoaching, kompetente Begleitung und viele Freizeitmöglichkeiten. Der Technikcampus Stubai bietet ein einzigartiges Bildungsangebot für Jugendliche aus Tirol, Vorarlberg, Bayern und der Schweiz.

Spendenmöglichkeit

Don Bosco Mission Austria, IBAN: AT33 6000 0000 9001 3423, BIC: BAWAATWW, Verwendungszweck „Partnerschule Äthiopien“, Spenden sind steuerlich absetzbar;
www.meinbezirk.at

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