Renovierung der Fulpmer Waldrasterstationen abgeschlossen

Von links: Kulturreferent der Gemeinde Fulpmes GR Mag. Josef Hammer, Alt-Gemeinderat Ernst Pfurtscheller
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Am Freitag, 20. Juli 2012 fand um 17.00 Uhr bei der Aufbahrungskapelle Fulpmes der offizielle Abschluss der Renovierung der Kreuzwegstationen von Fulpmes - Maria Waldrast statt. Die Arbeiten wurden im Zeitraum Jänner 2010 bis Juli 2012 durchgeführt. Die Gemeinde Fulpmes hat diese Renovierung finanziell fast zur Gänze getragen, initiiert und abgewickelt wurde sie von GR Mag. Josef Hammer und Alt-GR Ernst Pfurtscheller. Die fachkundige Restaurierung erfolgte durch die akademische Restauratorin Mag. art. Hemma Kundratitz.

Die Eckdaten – teilweise aus dem Arbeitsbericht der Restauratorin entnommen:
Vor kurzem konnten die Renovierungsarbeiten der Kreuzwegstationen von Fulpmes nach Maria Waldrast abgeschlossen werden. Die Originale der Kreuzwegstationen, die bekanntlich von Herbert Danler (1928 – 2011) stammen, finden nun vor Witterung und Vandalismus einigermaßen geschützt in einem Ensemble zusammengefasst, in der Aufbahrungskapelle Fulpmes ihren Platz. Über 50 Jahre sind an den alten, originalen Stationen Wallfahrer vorbei gezogen, von denen jeder einzelne wohl sein besonderes Anliegen hatte. Entlang des Kreuzweges sind nunmehr in allen Stationen witterungsbeständige Acrylglas- Fotokopien der Originale montiert worden.

Bei den Originalen in der Aufbahrungskapelle handelt es sich um 14 Kreuzwegstationsbilder von Herbert Danler, die er in den Jahren 1958/59 geschaffen hat. Es war dies der erste öffentliche Auftrag Danlers in seiner Heimat nach frisch abgeschlossenem Hochschulstudium an der Kunstakademie Wien. Nach eigenen Angaben Danlers stellte die Firma Adler Lacke dem jungen, mittellosen Künstler, der gerade von seinem Studium aus Wien zurückgekommen war, Farblacke zur Verfügung, die er bei diesem Auftrag teilweise mit Ölfarben mischte und ungrundiert auf die Kupfertafeln malte. Im Ausdruck der Bilder liegt eine große Intensität und spürbar tiefe Auseinandersetzung mit den dargestellten Themen, die sich umso deutlicher erschließt, je länger man sich mit einer Tafel befasst. Der Betrachter, der bereit ist, sich auf die einzelnen Bilddarstellungen einzulassen, wird entsprechend seinem Engagement reichlich belohnt, mit einem ungewöhnlich tiefen Hineinnehmen in die Inhalte der Passion. Dieser geschlossene Bildzyklus wird somit zu einer wirklichen Meditation und zu einer therapeutischen Kraftquelle unerwarteten Ausmaßes. Die Malerei sprüht von jugendlicher Kraft und dem Darstellungsdrang eines begnadeten Künstlers.

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