Fulpmes
Schmidt: "Ich meine es ernst"
Raimund Schmidt, der Sohn von Alt-Bgm. Ludwig Schmidt, will "Fulpmes vereinen".
BEZIRKSBLATT: Herr Schmidt, wir haben bereits berichtet – die Fraktionen des scheidenden Bürgermeisters Robert Denifl und jene von GV Gottfried Kapferer bilden Ihre neue Liste "Fulpmes vereinen". Welche Rolle werden die lang gedienten Politiker dann noch spielen?
Schmidt: Jene, in die sie gewählt werden. Was ich dezidiert sagen kann ist, dass Robert Denifl kein Interesse daran hat, Vizebürgermeister zu werden – dieses Gerücht ist falsch. Abgesehen davon bin ich ein Teamplayer und schließe grundsätzlich niemanden aus. Ich halte nichts von One-Man-Shows und möchte die Kompetenzen verteilen. Das heißt mit allen, auch den anderen Lagern, zusammenarbeiten. Ideen dürfen gerne aus allen Richtungen kommen.
Sie haben einen Kontrahenten im Kampf um den Ortschefposten, oder zwei, zählt man die formierte "Doppelspitze".
Das sehe ich durchaus als Wertschätzung, wenn gegen mich zwei Kandidaten antreten müssen (lacht). Nein, im Ernst: Gewählt wird von der Bevölkerung ein Bürgermeister und der Gemeinderat. Der Vize wird dann im Gemeinderat bestimmt. Dass die politischen Mitbewerber schon jetzt davon ausgehen, diesen Posten zu besetzen, erachte ich als vermessen. Selbstverständlich trete ich genauso an, um Gemeindeoberhaupt zu werden und will mir für diese Aufgabe auch Zeit nehmen. Deshalb habe ich die Geschäftsführung der Galvanik Schmidt auch an David Brandstätter übergeben.
Welche Ziele haben Sie für Fulpmes?
Was auf jeden Fall kommt, ist eine rundum transparente Wohnungsvergabe. Wir müssen Fulpmes außerdem für Familien und Menschen mit Beeinträchtigungen sicherer und barrierefrei machen. Auch die Verkehrssituation bei der Schule gehört verbessert – Stichwort Park&Ride-Plätze. Darüber hinaus ist ein großes Projekt auf Schiene: Im Bereich des jetzigen Kunstrasenplatzes soll ein Freizeit- und Erlebnispark mit Skaterpark, Feenland und Abenteuerberg entstehen. Ein neuer Kunstrasenplatz soll dafür neben dem bestehenden Rasenplatz kommen. Ja und der Kreisverkehr Kleebrücke war eh immer mein Steckenpferd.
Sie würden andererseits auch Bewährtes der bisherigen Arbeit fortführen. Sie erachten die Marktgemeinde also nicht als "verstaubt"?
Nein! Es ist sicher nicht alles ideal gelaufen und es hat da oder dort Probleme gegeben, aber insgesamt kommt dieser Vorwurf einige Jahre zu spät. Die Gemeinde Fulpmes samt Verwaltung ist heute sehr modern organisiert.
Auf wie viele Mandate hoffen Sie?
Die neun zu halten wäre schön, realistisch sind sieben.
www.meinbezirk.at
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