Sendungsfeier für 13 SeelsorgerInnen in der Alten- und Pflegearbeit

Die neuen SeelsorgerInnen für den Dienst in Alten- und Pflegeheimen: (v.l.) Metzler Anni, Lair Anni, Wiesmann Rudolf, Ehlers Cornelia, Sr. Gloria Chanika, Thaler Peter, Wiedner Maria, Wibmer Josef, Streiter Birgit (hinten), Raggl Andrea (vorne), Perfler Johanna (hinten), Ploner Irene (vorne), Köstler Elisabeth. | Foto: Diözese Innsbruck
  • Die neuen SeelsorgerInnen für den Dienst in Alten- und Pflegeheimen: (v.l.) Metzler Anni, Lair Anni, Wiesmann Rudolf, Ehlers Cornelia, Sr. Gloria Chanika, Thaler Peter, Wiedner Maria, Wibmer Josef, Streiter Birgit (hinten), Raggl Andrea (vorne), Perfler Johanna (hinten), Ploner Irene (vorne), Köstler Elisabeth.
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PFONS. Im Bildungshaus St. Michael wurden kürzlich im Rahmen einer Sendungsfeier ehrenamtliche SeelsorgerInnen für die Alten- und Pflegeheime beauftragt. In diesem Jahr wurden 13 Frauen und Männer zum ersten Mal nach Absolvierung des Lehrgangs beauftragt, davon drei von der evangelischen Kirche. 51 wurden wiederholt für diesen Dienst beauftragt.

Die Sendung und Beauftragung fand im Rahmen eines ökumenischen Wortgottesdienstes mit Generalvikar Jakob Bürgler und der evangelischen Pfarrerin Hannah Hofmeister statt, der unter dem Motto: „Du sollst ein Segen sein“ stand.

Generalvikar Bürgler dankte den ehrenamtlichen Mitarbeitern für den Dienst an den Menschen und meinte in seiner Predigt: „Um lebendig Christi sein zu können, braucht es die Verbundenheit und das in Berührung kommen mit Christus und untereinander. Es braucht auch die Reinigung, die manchmal schmerzlich ist, aber notwendig, um mehr Frucht zu bringen.“

In ihren Grußworten verwies Seelsorgeamtsleiterin Elisabeth Rathgeb auf Dokumente aus dem Zweiten Vatikanum: „Darin heißt es, dass die Armen ein bevorzugter Ort der Gegenwartung und Begegnung Gottes ist. Auch HeimbewohnerInnen gehören zu den Armen; sie bekommen unser Mitgefühl. Aber sie sind zugleich Gebende, d. h. in ihnen können wir bevorzugt Gott begegnen. Hier hat Alten- und Pflegeheimseelsorge einen wichtigen und wertvollen Platz.“

In seiner Festansprache sagte Rudolf Wiesmann von der Fachstelle Altenseelsorge und Lehrgangsverantwortlicher:
„Seelsorge im Alten- und Pflegeheim ist vor allem Ernten, d. h. die ehrenamtlichen SeelsorgerInnen werden zu Zeugen des reichen Wirkens Gottes in der Lebensgeschichte hoch betagter Menschen, wenn diese dankbar davon erzählen, wie Gott gerade in schwierigen Zeiten und Situationen und durch solche sie geführt und ihren Glauben gestärkt hat.“ Ernten hätte zudem mit Staunen, Dankbarkeit, Freude und einer Leichtigkeit des Seins zu tun. „So erleben sich ehrenamtliche Seelsorger/innen in Alten- und Pflegeheimen oft als die reich Beschenkten, nicht sosehr als die Gebenden und sich Mühenden“, so Wiesmann.

Alten- und Pflegeheimseelsorge in der Diözese Innsbruck
Derzeit arbeiten 58 ehrenamtliche SeelsorgerInnen aus der Diözese Innsbruck in Alten- und Pflegeheimen, acht davon kommen aus der evangelischen Kirche Tirols. Diese sind in 34 verschiedenen Heimen und in der ambulanten Seniorenbetreuung der Fachstelle Demenz der Caritas Innsbruck tätig. Einige von ihnen beginnen nun das achte Jahr ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit.

Fachreferent Rudolf Wiesmann: „Mir ist wichtig, die Freude an dieser ehrenamtlichen Tätigkeit zu erhalten. Dazu braucht es die Wertschätzung vor Ort sowie die kompetente Begleitung durch Supervision sowie durch fachliche und spirituelle Fortbildung.“ Die Fachstelle Altenseelsorge der Diözese Innsbruck stellt jährlich zahlreiche Angebote zur Verfügung.

Für den ehrenamtlichen Dienst der Seelsorge werden zum ersten Mal durch die Diözese Innsbruck beauftragt:

Grete Berger aus Matrei i. O. für das Wohn- und Pflegeheim in Matrei i. O.
Sr. Gloria Chanika von den Barmherzigen Schwestern für das Heim Via Claudia in Nassereith

Cornelia Ehlers-Weisskopf aus Landeck für das Altersheim in Landeck
Elisabeth Köstler aus Innsbruck für das Wohnheim Pradl in Innsbruck
Anna Lair aus Flaurling für das Wohnheim Hötting in Innsbruck
Anni Metzler aus Mils für das Haus am Magdalenengarten in Hall i. T.
Andrea Raggl aus Flaurling für das Wohnheim Hötting in Innsbruck
Peter Thaler aus Zams für das Altersheim in Landeck
Maria Wiedner aus Innsbruck für das Wohnheim Reichenau in Innsbruck
Josef Wibmer aus Matrei in Osttirol für das Wohn- und Pflegeheim in Matrei i. O.

Für den ehrenamtlichen Dienst der Seelsorge werden zum ersten Mal durch die evangelische Kirche Tirols beauftragt:

Hanni Perfler aus Innsbruck für das Wohnheim Lohbach und das Vinzenzheim der Barmherzigen Schwestern in Innsbruck

Irene Ploner aus Innsbruck für das Senioren- und Pflegeheim St. Raphael in Innsbruck

Dr. Birgit Streiter aus Innsbruck für das Wohnheim Tivoli in Innsbruck

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