Stubai-Wipptal

Tracht und Tradition unserer Blasmusikkapellen

Nachdem zuletzt im Rahmen der laufenden Blasmusik-Challenge der BezirksBlätter Daten, Zahlen und Fakten zu den Musikkapellen unserer Region präsentiert wurden, wird im Folgenden näher auf deren Tracht und Tradition eingegangen.

STUBAI/WIPPTAL. Die fünf Stubaier Musikkapellen kleiden sich einheitlich in der Stubaier Taltracht – ein tirolweites Alleinstellungsmerkmal, denn selbst bei den auf ihre Tracht so stolzen Zillertalern gibt es feine Unterschiede zwischen den Ortschaften. Aus den Aufzeichnungen des Freiheitshelden Michael Pfurtscheller lässt sich die Vereinheitlichung der Stubaier Tracht gleich nach den Tiroler Freiheitskriegen ersehen. Es existieren Zeichnungen der „Stubaier Musikbande“, einer Feldkapelle aus Musikern aller fünf Orte des Stubaitales, aus den Jahren 1823 und 1838. Die Stubaier Taltracht ist somit also auch eine der ältesten Trachten Triols. Die Trachten im Wipptal lassen sich, mit leichten Variationen der einzelnen Ortschaften, grob in die roten Jacken des unteren und die blauen Jacken des oberen Wipptals teilen. Eine Ausnahme bildet hier die MK Schmirn. Seit 1928 tragen die Musikanten in Schmirn die rote Wiltener Tracht mit den auffallenden weißen bzw. goldenen Kordeln.

Bezirksmusikfest im Juli in Schmirn

Apropos Schmirn: Die MK Schmirn ist heuer Veranstalterkapelle des großen Bezirksmusikfestes des Musikbezirks Wipptal-Stubai am 6. und 7. Juli. Der Samstag steht ganz im Zeichen der Jugend mit Gemeinschaftsspiel aller anwesenden Jungmusikanten und Kurzkonzerten der einzelnen Jugendkapellen. Anschließend wird die Gruppe „Gehörsturz“ für Stimmung sorgen. Der große Festumzug und die Konzerte aller 15 Musikkapellen am Sonntag, 7. Juli, in Schmirn sind Höhepunkt des Musikerjahres und Parade für Tracht und Tradition unserer Musikkapellen.

MK Telfes fährt zu Oktoberfest

Aber auch andere Musikkapellen unseres Musikbezirkes haben heuer viel vor. So wird die MK Telfes Tirol und das Stubaital am 22. September beim Oktoberfest in München vertreten.
Entsprechend dem Sprichwort „Tradition ist nicht Anbetung der Asche, sondern Weitergabe des Feuers“, wird die Tradition bei den Musikkapellen aktiv gelebt, belebt und weitergegeben – das natürlich auch bei den alljährlichen Frühjahrskonzerten, die derzeit gerade wieder anlaufen (wir berichten regelmäßig). Mit innovativen Projekten und lebendiger Jugendarbeit bereichern die Musikkapellen das ganze Jahr über unsere Gesellschaft in jedem einzelnen Dorf. (mm)

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