Schönberg
Widum und Schöberlkapelle erstrahlen in neuem Glanz

Restaurator Siegmund Eller ist ein Meister seines Fachs – logisch, dass der Schönberger die Auffrischung der Dekorationsmalereien am Widum übernahm | Foto: privat
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  • Restaurator Siegmund Eller ist ein Meister seines Fachs – logisch, dass der Schönberger die Auffrischung der Dekorationsmalereien am Widum übernahm
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Der Widum bekam ein neues Schindeldach und eine neue Fassade und auch bei der Schöberlkapelle laufen Sanierungsarbeiten.

SCHÖNBERG. Der Widum Schönberg wurde 1753/54 von Baumeister Franz de Paula Penz erbaut und steht unter Denkmalschutz. Gemeinsam mit der Pfarrkirche bildet er im Dorfzentrum ein kulturhistorisch und religiös bedeutsames Ensemble – und somit auch viele Blicke auf sich. "Dass das Dach des Widums mal wieder neu gemacht werden muss, haben wir gewusst. Bei diversen Ausbesserungsarbeiten hat sich dann gezeigt, dass hier doch recht dringender Handlungsbedarf vorherrscht", erklärt der stv. Obmann des Schönberger Pfarrkirchenrats, Simon Wild.

Neues Erscheinungsbild

So wurde nicht mehr lange gefackelt und das Vorhaben heuer angegangen. Wild: "In Absprache mit der Bauabteilung der Diözese wurde beschlossen, gleich das gesamte Gebäude außen wieder neu herzurichten." Ein Profi dafür war schnell gefunden – Restaurator Siegmund Eller ist selbst ein Schönberger und kümmerte sich mit viel frischer Farbe und Geschick um die alten Dekorationsmalereien an der Fassade. Eine Auffrischungskur gab es auch für die Fenster und vergangene Woche hat die Firma Astner aus Wiesing schließlich noch ein neues Schindeldach aus Lärchenholz aufgebracht. Die Vorarbeiten dafür bzw. den neue Unterkonstruktion – das alte Eternitdach war nur auf die Schalung genagelt – hat die örtlich ansässige Zimmerei Marth ausgeführt. "Das Schindeldach kostet natürlich etwa mehr, passt aber hervorragend zum Kirchendach und dem Dach der Totenkapelle. Somit ist das Ensemble hier wieder in sich stimmig", freut sich Wild. Die kalkulierte Bausumme für alle Maßnahmen beläuft sich auf rund 140.000 Euro.

Zur Sache

Etwas außerhalb vom Dorfzentrum bewohnt Simon Wild den historisch ebenfalls bedeutenden Schöberlhof. Direkt gegenüber der einstigen Poststation wurde 1710 die Schöberlkapelle errichtet. Sie befindet sich heute im Besitz der Gemeinde und bildet das Herzstück des Rastplatzls "Götheruhe". An der Kapelle wurden 1988 hochwertige Fresken entdeckt und freigelegt. Sie werden derzeit mit original Kohlfarbpigmenten aufgefrischt. Letztlich wird auch die Schöberlkapelle noch mit einem neuen Lärchenschindelholzdach versehen und: "Ich werde den Vorplatz noch mit einem Kopfsteinpflaster verschönern", informiert Simon Wild, der sich wie schon jahrzehntelang auch sein Vater Siegfried stets für den Erhalt und die Pflege des Kleinods engagiert.
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