Jenewein: „Ich werde wieder antreten!“

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MATREI. Für die BEZIRKSBLÄTTER traf sich Arno Cincelli mit LA Lisa Jenewein in ihrem Haus in Matrei. Dabei stellt die SPÖ-Abgeordnete klar, dass Sie bei der nächsten Wahl wieder als Listenerste antreten möchte.
BEZIRKSBLÄTTER: 2013 wird wieder gewählt. Nach den personellen Veränderungen in der SPÖ sind Sie wieder mit dabei?
Jenewein: "Ja, das hoffe ich schon! Gerade durch die neue Spitze spürt man eine richtige Aufbruchsstimmung. Ich habe mich deshalb gerade wieder für den ersten Platz auf der Bezirksliste beworben. Im September wird dann der Bezirksausschuss entscheiden."
Warum gerade Sie?
"Weil ich mich für Gerechtigkeit, Fairness und Chancengleichheit in der Bevölkerung einsetze. In der Gemeinde, im Bezirk und im Land."
Fehlt es denn so an Gerechtigkeit?
"Ja, Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist durch fehlende Kinderbetreuungsplätze nicht möglich. Teilzeitarbeit ist für viele Frauen die einzige Möglichkeit, um dazu zu verdienen. Halber Teilzeitlohn bedeutet weniger Pension. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist nicht gegeben. Chancengleichheit für alle Kinder beim Schuleintritt ist durch zu wenig Sprachförderung ist auch nicht gegeben. Neun Millionen Euro für Nachhilfestunden pro Jahr zeigen die Mängel unseres Schulsystems auf."
Das klingt doch eher kämpferisch für jemanden, die als Konsenspolitikerin gilt.
"Politik hat immer mit Konsens und Kompromiss zu tun. Ich habe mich immer hartnäckig und überzeugt für unsere politischen Ziele und für jene Menschen eingesetzt, welche keine starke Lobby hinter sich haben. Ich finde gerne eine Kompromisslösung, wenn wir damit einer gerechten und fairen Gesellschaft näher kommen und ich hier meinen Beitrag dazu leisten kann."
Was befähigt Sie dazu?
"Meine politische Arbeit begann 1992 als Gemeinderätin. Ich bin Listenführerin der SPÖ in Matrei, bin in Sozial-, Kultur und Bauausschüssen tätig. Im Vorstand des Sozialsprengels Wipptal und ebenso im Vorstand der VHS Tirol, deren Zweigstelle ich zwölf Jahre lang erfolgreich geleitet habe. Als Vorstandsmitglied im LEADER + EU Förderprogramm kann ich wichtige Förderungen für unsere Region mitentscheiden. Seit 2007 bin ich BZ-Frauenvorsitzende von IBK-Land. Eine Vielzahl von Tätigkeiten, wodurch ich in vielen Bereichen Ansprechpartnerin für Hilfesuchende bin."
Ihre Ressortschwerpunkte sind Familie, Kunst und Kultur. Was sind hier Ihre Anliegen?
"Ein großes Anliegen ist es, mich vermehrt für die Rechte und den Schutz der Kinder einzusetzen. Ein wichtiges Thema ist der Ausbau der Schulsozialarbeit. Bei der Kulturförderung ist es wichtig, dass nicht nur traditionelle und gut situierte Kulturformen gefördert werden, sondern auch Neues und Kritisches. Außerdem soll der Gratisbesuch für Kinder und Jugendliche in den Landesmuseen ermöglicht werden."

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