Tag der Streuobstwiese
Streuobstwiesen sind vernachlässigtes Kulturgut
Vulkanland-Team schafft Bewusstsein für Streuobstwiesen.
HÖFLACH. Vertreter des Vulkanlands rund um Obmann Josef Ober und Geschäftsführer Michael Fend haben den Tag der Streuobstwiese zum Anlass genommen, in Höflach auf den Flächen von Johann Lafer auf die Streuobstbestände als Teil der regionalen Identität hinzuweisen. Unter anderem wegen der intensiven Landwirtschaft hätten die Bestände in den letzten Jahren stark abgenommen.
Maximilian Glanz, Enkel von Johann Lafer und Betreuer des Vulkanland-Projekts "Zukunftsfähiger Lebensraum", betont, dass die Streuobstwiesen Heimat von rund 5.000 Tier- und Pflanzenarten sind und z.B. auch als wichtiger Erosionsschutz dienen.
Es brauche viel Bewusstseinsbildung, damit die Kultur der Streuobstwiesen wieder zunehmend gelebt wird. Alte Bäume müssten richtig gepflegt werden – natürlich sei auch das Pflanzen neuer Bäume essenziell. Glanz hofft, dass diesbezüglich etwa die Gemeinden als Vorbilder vorangehen. Ein generationenübergreifendes Projekt sei etwa mit den "Omas for Future" geplant.
3 Fragen an Maximilian Glanz:
Wieso sind Streuobstwiesen so wichtig?
Sie zählen zur Identität des Vulkanlands, sind ein Hotspot der Biodiversität und sind auch wichtig, was die Frage des Klimawandels anbelangt.
Wie steht es um die heimischen Streuobstwiesen?
Die Bestände sind unter anderem wegen der intensiven Landwirtschaft stark zurückgegangen.
Wie gibt man dem Streuobst Zukunft?
Durch Pflege alter Bestände und das Pflanzen neuer Bäume.