Akademietheater

Beiträge zum Thema Akademietheater

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Der Gerichtsvollzieher ist im Haus, die Familie bangt um ihr Eigentum. | Foto: Copyright: Ruth Walz

Ein Heuchler trifft auf dumme Menschen.

Man kennt diese sogenannten Vermittler, die den unbedarften Menschen supersichere Anlagen aufschwatzen. Die Sorglosigkeit (manchmal schlicht Dummheit) wird dann oft bestraft: Sie verlieren Hab und Gut und manchmal auch ihre Würde. In Tartuffe von Molière, im Akademietheater aufgeführt, ist das nicht anders. Ein frecher Betrüger, ein leutseliger Vagabund im christlichen Mantel des sich aufopfernden, selbstlosen Eremiten gehüllt, treibt eine Familie fast in den Ruin. Er schleimt sich bei Vater...

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  • Reinhard Huebl
Joachim Meyerhoff
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Wiener Festwochen "Tartuffe" Von Molière

„Tartuffe“, in einer neuen Übersetzung und Bearbeitung von Luc Bondy und Peter Stephan Jungk, Molières Stück über das Bürgertum, Religion, gesellschaftliche Stellung und Zwangsheirat (mariage forcé) , hat am kommenden Dienstag Premiere im Akademietheater. „Welche Methoden würde ein archetypischer Opportunist wie Tartuffe heute anwenden, um sich bei den Reichen und Mächtigen einzuschmeicheln, welche ungeheuerlichen Verführungstricks würde er einsetzen, um ans Ziel seiner Wünsche zu gelangen, wie...

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  • Markus Spitzauer
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Die Unverfrorenheit einer kaputten Gesellschaft

Wer oder wie ist der ideale Mann? Einer, der in der Kindheit einen passablen Rorschachtest absolviert hat, liebesfähig ist, genug Zaster nach Hause bringt, ein Netzwerk aufgebaut hat, sich - ohne erwischt zu werden - die eine oder andere Schwindelei geleistet hat, ein ehrenwerter Mann der Gesellschaft geworden ist? Bei Oscar Wilde in der Übersetzung von Karin Rausch und in der Bearbeitung von Elfriede Jelinek kommt zu Tage, wie schamlos sich die Korruptionisten bedienen. Die Nobelpreisträgerin...

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  • Reinhard Huebl
„Maybe Forever“ ist eine Produktion von Stuart und Gehmacher. | Foto: Foto: ChrisVanDerBurght

Impulstanz: „Maybe Forever“

Performance von Meg Stuart und Philipp Gehmacher im Akademietheater – 3., Lisztstraße 1, Beginn 21 Uhr Eine große Pusteblume, die ihre Samen gerade dem Wind überlässt, eingefroren in einer Fotografie. Sie und er, miteinander allein – vielleicht in einem verlassenen Kino oder einem leeren Konzertsaal. Meg Stuart und Philipp Gehmacher zelebrieren die vergebliche Bemühung zweier Figuren, zueinander zu kommen. Die Hoffnung aber bleibt. Sie führt zur Berührung, zur Umarmung, aber dann doch wieder...

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  • Alexandra Laubner
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