Akademietheater

Beiträge zum Thema Akademietheater

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Foto: Reinhard Werner

Drei Weiber am menschlichen Scheißhaufen

Fäkalien-Sprache auf der Bühne. Undenkbar vor 25 Jahren. Und doch. Werner Schwab konnte nach etlichen Ablehnungen das Künstlerhaus-Theater überzeugen, sein Drama „Die Präsidentinnen“ aufzuführen. Mit brutaler Sprache und anvisierter Provokation löste er massive Proteste aus. Selbst die bigotten Psalmen drücken Abscheu und Widerwärtigkeit aus. Süßlich sind die Gemeinheiten, die sich drei Weiber auf dem menschlichen Scheißhaufen an den Kopf werfen. Die Welt ist schlecht, und diese Miniaturfiguren...

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Der Revisor: eine verkommene Gesellschaft | Foto: Reinhard Werner
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Neue, schöne Wiener Theater- und Musikerlebnisse

BURGTHEATER/AKADEMIETHEATER Vor dem Spielplan noch eine großartige Nachricht: Das Burgtheater ist als „Theater des Jahres 2015“ von einer internationalen Kritiker-Jury gekürt worden. Im Detail wurden Stefanie Reinsperger wurde sowohl zur Schauspielerin des Jahres, als auch zur Nachwuchsschauspielerin des Jahres ausgezeichnet. Stück des Jahres ist - mit großer Mehrheit - «Die lächerliche Finsternis» von Wolfram Lotz, die Uraufführung von Dusan David Parizek im Akademietheater ist die...

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Der Gerichtsvollzieher ist im Haus, die Familie bangt um ihr Eigentum. | Foto: Copyright: Ruth Walz

Ein Heuchler trifft auf dumme Menschen.

Man kennt diese sogenannten Vermittler, die den unbedarften Menschen supersichere Anlagen aufschwatzen. Die Sorglosigkeit (manchmal schlicht Dummheit) wird dann oft bestraft: Sie verlieren Hab und Gut und manchmal auch ihre Würde. In Tartuffe von Molière, im Akademietheater aufgeführt, ist das nicht anders. Ein frecher Betrüger, ein leutseliger Vagabund im christlichen Mantel des sich aufopfernden, selbstlosen Eremiten gehüllt, treibt eine Familie fast in den Ruin. Er schleimt sich bei Vater...

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Die Unverfrorenheit einer kaputten Gesellschaft

Wer oder wie ist der ideale Mann? Einer, der in der Kindheit einen passablen Rorschachtest absolviert hat, liebesfähig ist, genug Zaster nach Hause bringt, ein Netzwerk aufgebaut hat, sich - ohne erwischt zu werden - die eine oder andere Schwindelei geleistet hat, ein ehrenwerter Mann der Gesellschaft geworden ist? Bei Oscar Wilde in der Übersetzung von Karin Rausch und in der Bearbeitung von Elfriede Jelinek kommt zu Tage, wie schamlos sich die Korruptionisten bedienen. Die Nobelpreisträgerin...

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