Barrierefreiheit

Beiträge zum Thema Barrierefreiheit

Eva Ordelt (63) auf dem Notparkplatz: "Wenn es regnet, stehen sie hier knöcheltief im Gatsch."
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Fehlende Parkplätze erschweren Apothekengang

Keine Stellplätze, lange Umwege: Barrierefreier Zugang gefordert „Es ist unmöglich, schnell einmal ein Rezept einzulösen“, ärgert sich Eva Ordelt (63). Die Meidlingerin spielt auf die Parkplatznot rund um die Apotheke Altmannsdorf im Big Point an. In der vorbeiführenden Breitenfurterstraße gibt es nur knapp sechs Stellplätze. Die Kunden weichen deshalb auf einen Schotterplatz vor der Apotheke aus. Das führt zu teils brenzligen Begegnungen zwischen Autos und Fußgängern, da die PKWs über den...

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  • Marlene Erhart
Bezirkschef Leo Plasch: Der Gehsteig könnte vorgezogen werden, dafür würden sechs Stellplätze eingebüßt. | Foto: BV 4

Ohne Barriere zu Fuß

Die Hürden für Fußgänger in der Trappelgasse sollen weg. 35.000 Euro sind für den Umbau geplant. WIEDEN. (cb). Bezirksvorsteher Leo Plasch lud zu einer Bürgerversammlung in der die Pläne zur Umgestaltung der Trappelgasse diskutiert wurden. Gehsteig vorziehen Auf dem Tisch liegt der Vorschlag, auf der Seite der geraden Hausnummern einen zwei Meter breiten Gehsteig zu bauen. „So soll ein barrierefreier Zugang geschaffen werden“, sagte Plasch. Durch den Umbau würden sechs Parkplätze wegfallen, die...

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Stolz: Peter Grassmayer (Gassmayer Glockengießerei), Christa Bauer und Gerhard Drucker (Stv. Geschäftsführer Schönbrunn)
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Schönbrunn ertasten

HIETZING. Schloss Schönbrunn für blinde und sehschwache Menschen ertastbar machen: Das schafft ein Bronze-Modell, das nun enthüllt wurde. Der Verein der geprüften Wiener Fremdenführer stiftete das Modell im Maßstab 1:200 mit Spenden, die bei den letzten vier "Welttagen der Fremdenführer" gesammelt wurden. "Dadurch können sehbehinderte Menschen die Dimensionen des Schlosses erfühlen", freut sich Christa Bauer, Präsidentin des Vereins.

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  • Sebastian Fellner
Nicht barrierefrei: Elisabeth Sopper fordert mehr Niederflurwägen für den 62er.

Öffi-Test: Leichterer Zugang für die Linie 62 gefordert

Für Menschen mit Gehbehinderung sind die Intervalle der Niederflurwägen beim 62er zu lang. Die Straßenbahnlinie 62 fährt zwischen dem Kärntner Ring und Lainz. Sie verbindet den Karlsplatz mit wichtigen Verkehrsknotenpunkten wie der Philadelphiabrücke und dem S-Bahnhof Hetzendorf. Aber auch das Krankenhaus Hietzing liegt auf dieser Strecke. Insgesamt 28 Stationen fährt die Linie an. In einer Stunde verkehren jedoch nur zwei bis drei Niederflurwägen. "Gerade ins Krankenhaus fahren oft...

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  • Claudia Kahla

Ziel: Barrierefreies Schaukeln

Brigittenauer Verein sammelt für behindertengerechtes Spielgerät (pe). Der Verein Kinder Bildungs- und Integrationszentrum (KIBIZ) will in Wiener Parks behindertengerechte Spielgeräte aufzustellen. Der Grundstein für das soziale Großprojekt soll im Augarten gesetzt werden: 25.000 Euro gilt es zu sammeln, um auch Kindern mit besonderen Bedürfnissen das Schaukeln zu ermöglichen. Suche nach Sponsoren Grund für die hohen Kosten sind unter anderem die notwendigen technischen Überprüfungen. Der Platz...

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  • Brigittenau
  • Stefan Inführ
Bezirksvorsteherin Veronika Mickel und Bezirksrätin Erika Stark (Echt Grün) stehen hinter dem Antidiskriminierungsgesetz, aber nicht hinter den alleinigen Kosten.
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Barrierefreiheit sprengt Bezirksbudget

Schulen und Kindergärten müssen behindertengerecht adaptiert werden. Die Kosten von 6 Millionen Euro soll der Bezirk tragen - und das bei einem Jahresbudget von 2 Millionen. (siv). Das Wiener Antidiskriminierungsgesetz aus dem Jahr 2010 soll endlich umgesetzt werden. Nachdem zwei Jahre lang nichts passierte, flatterte Mitte Jänner dem Bezirk ein Brief ins Amt: eine Prioritätenliste, welche Schulen, Kindergärten und auch das Amtshaus zuerst barrierefrei werden sollen. Das Problem: Einige Schulen...

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  • Sabine Ivankovits
Rollstuhlfahrerin Emilie Karall: Keine Möglichkeit, alleine auf dem Kopfsteinpflaster voranzukommen.

"Bezirk strotzt nur so vor Barrieren"

Behindertenvertreter kritisieren Zustand der Gehwege und das Fehlen von Leitsystemen und Rampen. (si). Geschäftseingänge ohne Rampen, desolate Asphaltierungen, Kopfsteinpflaster: Die Innere Stadt bietet zahlreiche Problemzonen für Menschen im Rollstuhl oder mit Kinderwagen. "Der 1. Bezirk ist das Herz von Wien und Zentrum des Tourismus. Hier sollte größtes Interesse an der barrierefreien Gestaltung von Straßen und Plätzen bestehen", so Doris Becker-Machreich, Sprecherin des Invalidenverbands...

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  • Stefan Inführ

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