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Beiträge zum Thema damalsinlinz

St. Peter war ein beliebtes Ausflugsziel der Linzer. | Foto: Archiv der Stadt Linz
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Archiv der Stadt Linz
Damals 1938: Schulkinder in St. Peter

LINZ. Im Jahr 1938 existierte der beliebte Ausflugsort der Linzer Bevölkerung noch. Er bestand aus einem Dorfzentrum mit Sicherheitswache, Kirche, Pfarrhof und der Schule. Die Kinder marschierten mit ihren Schulranzen gerade nach Hause. Die Lokomotive der Feldbahn, die für den geplanten Bau der Hermann-Göring-Werke angelegt wurde, läutete das Ende des Ortes St. Peter ein, der dem neuen Stahlwerk weichen musste. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Der zentrale Eingang am Beginn der heutigen Wiener Straße. | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals in den 1920er-Jahren: Feierabend in der Reichsbahn-Werkstätte

LINZ. Die Hauptwerkstätte der damaligen Reichsbahn zählte zu den größten Industriebetrieben in Linz. Die Arbeiter strömen nach Dienstschluss meist zu Fuß, vereinzelt aber bereits mit dem Fahrrad aus dem zentralen Eingang am Beginn der heutigen Wiener Straße. Das im Jahr 1897 für die Arbeiterschaft gebaute Lebensmittel-Magazin wurde in den Jahren 1926/1928 mit der Konsum- und Spargenossenschaft Linz fusioniert. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Die Tabakfabrik wurde im Stil der Neuen Sachlichkeit errichtet. | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals 1935: Neubauten der Tabakfabrik

1935 wurden die ersten Neubauten der Tabakfabrik eröffnet. Der Beschluss für die Erweiterung stammte aus dem Jahr 1928. Peter Behrens und Alexander Popp planten im Stil der Neuen Sachlichkeit. Das Kessel- und Maschinenhaus, das in der Mitte des Hofes stand, erzeugte nicht nur Strom, sondern auch Wasserdampf für die Tabakverarbeitung. Die Zigaretten wurden im langgezogenen Bau an der Ludlgasse produziert. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Vom Mühlviertel kommend rückten die Amerikaner in Linz ein. | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals 1945: Einmarsch der Amerikaner in Linz

Am 5. Mai 1945 marschierte die Amerikanische Dritte Armee vom Mühlviertel kommend kampflos in Linz ein. US-Militärfahrzeuge wie Sherman-Panzer und Jeeps erreichten den mit weißen Fahnen beflaggten Hauptplatz. Neben der teilweise demontierten Dreifaltigkeitssäule befand sich der Eingang zum Hauptplatzbunker. Die Bevölkerung beobachtete interessiert die Amerikaner, die bald eine Ausgangssperre verhängten. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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In der Nazi-Zeit wurde der Sportplatz aufgelassen. | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals 1937: Das alte Arbeiterstadion

Der Arbeiter-Turn- und Sportverein unterhielt eine eigene Sportstätte in Linz-Lustenau, zwischen der Semmelweisstraße und der Prinz-Eugen-Straße. Zum Stadion gehörte auch ein stattliches Sportheim, welches 1928 eröffnet wurde und hier im Hintergrund zu sehen ist. 1934 wurde der Verein verboten, das Stadion wurde dem Heeressportverband übereignet. Der Sportplatz wurde schließlich in der NS-Zeit aufgelassen. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Der dreigeschoßige Komplex hebt sich durch seine geschwungene Fassade vom üblichen sozialen Wohnbau ab. | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals 1925: Wohnanlage an der Wimhölzelstraße

Die Wohnanlage von Stadtbaudirektor Curt Kühne wurde in den Jahren 1921 bis 1925 als Vorzeigeprojekt damaliger Wohnbaupolitik verwirklicht. Der dreigeschoßige Komplex hebt sich durch seine geschwungene Fassade vom üblichen sozialen Wohnbau ab. Die endgültige Verbauung des „Wimhölzel-Hinterlandes“ zwischen Franckstraße, Wimhölzelstraße, Ing.-Stern-Straße und Hittmairstraße dauerte bis in die 1950er-Jahre. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Schrebergärten neben dem Bahnhofsvorplatz in Linz. | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals 1936: Schrebergärten neben dem Bahnhof

In den Jahren 1931 bis 1936 wurde der Personenbahnhof als letzte Maßnahme zur Erneuerung der Linzer Bahnanlagen nach einem Entwurf des Architekten Anton Wilhelm fertiggestellt. Die beiden markanten Eckbauten glichen dem Vorgängergebäude. Die Doppelturmfassade des alten Eingangs wurde durch eine Eingangshalle ersetzt. Vor dem Hauptgebäude wurde der Bahnhofvorplatz noch von kleinen Schrebergärten umzingelt. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Links der Markt für Großverbraucher, rechts die Standln für den alltäglichen Einkauf. | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals in den 1920er-Jahren: Handwägen auf dem Hauptplatz

Die Linzer Wochenmärkte fanden in der Zwischenkriegszeit immer dienstags und samstags statt und die Verkaufsstände waren getrennt nach Produktgruppen aufgestellt. Sie richteten sich an Großverbraucher. Der kleine Markt fand auf der Rathausseite des Hauptplatzes statt und zog die Menschen an, die ihre täglichen Einkäufe erledigen wollten. Die Marktlieferanten waren in der Mehrzahl noch mit Handwägen unterwegs. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Die Diesterwegschule war ein Vorbild der sozialdemokratischen Stadtverwaltung und repräsentierte den pädagogischen Fortschritt der Zwischenkriegszeit.  | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals 1931: Die Diesterwegschule als „Schulpalast“

Die Diesterwegschule an der Khevenhüllerstraße war ein Vorbild der sozialdemokratischen Stadtverwaltung und repräsentierte den pädagogischen Fortschritt der Zwischenkriegszeit. Der Gemeinderat fasste im Jahr 1929 dazu einen einstimmigen Beschluss. Nach der Fertigstellung lästerten konservative Parteien über den „Schulpalast“ mit dem 39 Meter hohen Uhrturm. Die Pläne stammten von Stadtbaudirektor Curt Kühne. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Neben der Straßenbahn waren auf der Landstraße in der 50er-Jahren hauptsächlich Lkws unterwegs. | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals 1951: Landstraße mit Straßenbahn E

Der Autoverkehr auf der Landstraße bestand Anfang der 1950er-Jahre vor allem aus Lastwägen und weniger aus privaten Pkws. Ein Baugerüst zeugt noch von den Renovierungsarbeiten nach den Bombenschäden in der Innenstadt. Die Straßenbahnlinie E fuhr regelmäßig von der Kaarstraße in Urfahr nach Ebelsberg. Erst im September 1974 wurden die Linzer Straßenbahnlinien mit Ziffern statt mit Buchstaben gekennzeichnet. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Am Boden des im Krieg zerstörten Turnsaals der Baumbachschule wurde Tabak gepflanzt. | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals 1946: Tabakpflanzung im ehemaligen Turnsaal

Auf Grund der schlechten Versorgungslage in der Nachkriegszeit wurde auf verfügbaren Freiflächen der Anbau von Nahrungs- und Genussmitteln forciert. Um zusätzlich zu den rationierten Zigaretten Tabak zur Verfügung zu haben bzw. als zusätzliche Einnahmequelle, bauten viele selbst Tabakpflanzen an. Die jungen Frauen im Bild pflanzen auf dem Boden des im Krieg zerstörten Turnsaales der Baumbachschule Tabak an. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Seit 1950 ist das „Zwirnerstöckl“ ein Kindergarten. | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals 1952: Kindergarten der Tabakfabrik Linz

Als letzter verbliebener Rest der 1969 gesprengten Wollzeugfabrik wurde das „Zwirnerstöckl“ bereits 1950 als Kindergartengebäude adaptiert. Zu diesem Zweck erhielt es an der Hofseite nach den Plänen der Wiener Architekten Karl Kupsky und Harald Bauer einen Anbau. Die Aufnahme von 1952 zeigt als Teil dieses Anbaus den runden Pavillon. Sei 1977 wird die Einrichtung gemeinsam mit dem Land Oberösterreich geführt. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Das Vormittagsprogramm des Arbeiter-Turn- und Sportfestes 1923 in Linz. | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals 1923: Arbeiter-Turn- und Sportfest

Der Aufstieg der Turnbewegung begann bereits im 19. Jahrhundert. Neben propagandistischen Motiven war auch die Verbesserung der Gesundheit der verarmten Arbeiterschicht, die häufig an Tuberkulose litt, im Fokus. Das am 14. und 15. Juli 1923 veranstaltete Arbeiter-Turn- und Sportfest erfreute sich großer Beliebtheit. Im Bild zu sehen ist das Vormittagsprogramm des 15. Juli: Wettturnen auf den Südbahnhofgründen. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Arktische Temperaturen führten 1947 zu vielen Problemen und einer zugefrorenen Donau.  | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals 1947: Eisstockschießen auf der Donau

In den ersten Tagen des Jahres 1947 bescherte der Winter der Stadt Linz geradezu arktische Temperaturen. Das Zufrieren der Wasserkraftwerke kam zum seit Wochen herrschenden Kohlenmangel dazu. Stromabschaltungen gehörten zum Alltag, Betriebe mussten zwangsweise schließen. Unterdessen hielte sich die Menschen so gut es ging bei Laune, etwa bei einer Partie Eisstockschießen auf der teilweise zugefrorenen Donau. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Im Hotel Wolfinger waren amerikanische Soldaten untergebracht. | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals 1947: Amerikanische Einrichtungen im Hotel Wolfinger

Nach dem Einmarsch der amerikanischen Truppen im Mai 1945 und der Aufteilung Oberösterreichs unter den Besatzungsmächten, installierten die Amerikaner eine Militärregierung. Für die Unterbringung von Institutionen aber auch der Soldaten wurden in Linz Gebäude konfisziert. So auch das Hotel Wolfinger am Hauptplatz, dass als Hotel für vorübergehend in Linz stationierte Soldaten der U.S. Army verwendet wurde. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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Internationale Hilfsorganisationen versorgen die Linzer Kinder mit Krapfen. | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals 1946: Lang entbehrte Leckereien

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs musste die Linzer Bevölkerung noch über längere Zeit die Folgen von Misswirtschaft und Krieg tragen. Besonders schwer wogen die Einschränkungen in der Lebensmittelversorgung. Linderung verschafften internationale Hilfslieferungen, zu besonderen Gelegenheiten erhielten Kinder durch Hilfsorganisationen Süßigkeiten, die sie zum Teil noch nie in ihrem Leben gekostet hatten. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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In den 1940er-Jahren war Schneeschaufeln noch Handarbeit. | Foto: Archiv der Stadt Linz

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Damals 1947: Schneeschaufler am Hauptplatz

In den 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts waren schneereiche Winter häufiger als heute. Die Schneeräumung erfolgte damals zu einem großen Teil händisch, wie hier am Foto vom Februar 1947 ersichtlich. Am linken Bildrand das Haus der Kolonialwarenhandlung Max Christ, daneben, getrennt durch die Rathausgasse, der Turm des Rathauses. Am rechten Bildrand der schneebedeckte Abgang zum ehemaligen Hauptplatzbunker. Ein historisches Bild aus dem Archiv der Stadt Linz.

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