Nationalsozialismus

Beiträge zum Thema Nationalsozialismus

Studio Geschichte: Gesprächsreihe

Geschichtenkuriere erzählen: Mit Matthias Gruber, Robert Leitner und Nicole Slupetz-ky im Gespräch Im „Studio Geschichte“ wurden Menschen eingeladen, Objekte, die für sie in Bezug auf die Jahre 1938 bis 1945 von Bedeutung sind, auszustellen und dessen Geschichte zu erzählen. Die Spannbreite der Erinnerungen ist groß und umfasst vier Generationen. Heute stellen Matthias Gruber, Robert Leitner und Nicole Slupetzky „ihre Objekte vor“ – in gemütlicher Atmosphäre bei Kaffee und Gebäck ins Gespräch...

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Landestheater-Premiere "Die weiße Rose": Regisseur Volkmar Kamm beim Interview | Foto: Franz Neumayr
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Wofür die "weiße Rose" heute steht

Rgisseur Volkmar Kamm über die Inszenierung von "Die weiße Rose" am Salzburger Landestheater: "Es ist notwendig, den Bezug wiederherzustellen" Wie schwierig ist die Inszenierung eines so klassischen und bekannten Werkes wie jenes, in dem es um die letzten Tage der von den Nazis hingerichteten Geschwister Scholl geht? VOLKMAR KAMM: Man hat so seine eigenen Vorstellungen, wenn man sich mit so einem Stück beschäftigt. Es hat ja einen starken Bezug zur Gegenwart – und das ist auch die...

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Erstverlegung der Stolpersteine in Salzburg in der Linzergasse,

22.08.2007
Foto Franz Neumayr

Stolpersteine gegen das Vergessen der Opfer des Nazi-Terrors

SALZBURG (lin). Das Personenkomitee "Stolpersteine Salzburg" hat 32 neue messing-beschlagene Steine zum Gedenken an 32 Opfer des Nazi-Terrors in Salzburg verlegt. Insgesamt liegen jetzt 356 dieser Stolpersteine mit individuellen Inschriften, niveaugleich auf öffentlichem Grund im Stadtgebiet von Salzburg. Die "Neuen" sind vor dem Salzburger Landesgericht verlegt worden, und dies habe symbolischen Charakter, wie bei der öffentlichen Verlegung deutlich gemacht wurde. Hier wurden in der NS-Zeit...

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Politologin Barbara Wolf-Wicha (M.), Christine Steger und Patrick Bohn vom KZ-Verband Salzburg wollen, dass das Rosa-Hofmann-Denkmal im Stölzlpark um ein Memorial für sieben Salzburgerinnen im Widerstand gegen den Nationalsozialismus erweitert wird.
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Salzburgerinnen im NS-Widerstand sollen neben Rosa Hofmann ein Denkmal erhalten

Sieben Patinnen und der KZ-Verband stehen hinter Memorial-Projekt für sieben von den Nazis ermorderte Salzburgerinnen Das vor zwei Jahren in den Stölzplpark verlegte Rosa Hofmann-Denkmal soll erweitert werden. Denn die Erinnerungskultur ist – was den Widerstand gegen den Nationalsozialismus betrifft – überwiegend männlich. "Es gibt sehr wenige Studien über Frauen im Widerstand und es gibt nur eine einzige Studie darüber, was Frauen für ihre Männer im Widerstand geleistet haben", sagt Sylvia...

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Ausstellungseröffnung: "erfasst.verfolgt.vernichtet": Frank Schneider, Moritz Mühlbacher, Uni-Rektor Heinrich Schmidinger, LR Landesrat Heinrich Schellhorn, Christine Steger und Alois Autischer | Foto: LMZ/Otto Wieser
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Gemeinsames Erinnern: Berlin, Kapstadt, London und jetzt Salzburg

Heinrich Schellhorn: "Diese Ausstellung verringert die Distanz, diese Ausstellung gibt dem Verbrechen einzelne Gesichter und Lebensgeschichten." Vergangenen Freitag wurde sie im Unipark Nonntag eröffnet, gezeigt wird sie noch bis zum 21. April: die Wanderaussstellung "erfasst. verfolgt. vernichtet." über kranke und behinderte Menschen im Nationalsozialismus. Was wird gezeigt? Die Schau beschäftigt sich mit exemplarischen Opfern, Tätern, Tatbeteiligten und Opponenten und fragt schließlich nach...

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Beamte bei ihren Untersuchungen in Thalgau | Foto: Fotos (4): FF Thalgau
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Thalgau: Ein Feuer, tote Tiere und der Geist der Nazis

Ein Bauernhof kommt nicht zur Ruhe THALGAU (lin). Viele tote Tiere und jetzt auch noch Waffen und nationalsozialistisches Propagandamaterial. Das hat die Polizei bei einer Hausdurchsuchung auf jenem Thalhauer Bauernhof sichergestellt, dessen Wirtschaftsgebäude vergangene Woche abgebrannt ist. Die Staatsanwaltschaft hatte diese Hausdurchsuchung angeordnet, und die Beamten sind fündig geworden. Man entdeckte zwei Gewehre und drei Faustfeuerwaffen, mehrere Bilder sowie eine Büste des "Ver-Führers"...

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24.02. - 21.04.2017 | Unipark Nonntal | Salzburg
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Ausstellungseröffnung: "ERFASST - VERFOLGT - VERNICHTET | KRANKE UND BEHINDERTE MENSCHEN IM NATIONALSOZIALISMUS"

Die LAUBE, die Österreichische Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie (ÖGPP), die Universität Salzburg und das Land Salzburg präsentieren gemeinsam eine Wanderausstellung, die sich einem der dunkelsten Kapitel der Geschichte – der Ermordung kranker und behinderter Menschen in der NS-Zeit widmet Die Ausstellung wird vom 24.02. bis zum 21.04.2017 in Salzburg zu sehen sein. Seitdem die Ausstellung 2014 im Deutschen Bundestag eröffnet wurde, haben sie mehr als 200.000 Menschen im In- und...

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Opfer der Zeit

Christina Nöbauer präsentierte im Samerstall Niedernsill ihr Buch "Guat, dass sterm meng hot, des Heiterl" so oder ähnlich sprachen die "Wohlwollenden", wenn früher ein beeinträchtigtes Kind verstarb. Das Salzburger Bildungswerk Niedernsill veranstaltete gemeinsam mit dem Kulturverein Samerstall die Buchpräsentation „Opfer der Zeit“; eine Ehrerbietung an die Opfer des jetzigen Caritas Dorfes St. Anton und deren Hinterbliebene. Die Recherchen zum Buch begannen Ende der 1980er, Anfang der 1990er...

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Schild in Josef-Thorak-Straße neuerlich beschmiert

SALZBURG. Ein Straßenschild in der Josef-Thorak-Straße wurde erneut beschmiert. Die Mitarbeiter des Straßen- und Brückenamtes haben es zur Reinigung abgenommen. Aufgrund des Vorfalls wurde Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Haller: "Straße endlich umbenennen" Aktuell ist ein Historikerbeirat von der Stadt Salzburg damit beauftragt, die Straßennamen wissenschaftlich fundiert zu begutachten. Es geht dabei um Personen mit NS-Vergangenheit. Begonnen wurde in der Alt- und Neustadt. 2017 wird mit dem...

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Kommentar: Mattsee stellt sich der Vergangenheit

71 Jahre nach Kriegsende präsentiert die Gemeinde die historische Aufarbeitung ihrer Vergangenheit in der Zeit des Nationalsozialismus. Und die ist, gelinde gesagt, wenig schmeichelhaft. Mit dem Finger auf die "Nazi-Gemeinde" Mattsee zu zeigen ist aber grundfalsch. Im Gegenteil: Es ist dem Bürgermeister und den verantwortlichen Mitstreitern in der Gemeindevertretung hoch anzurechnen, dass eine vorbehaltlose historische Recherche in Auftrag gegeben wurde. Ein Hinschauen ohne Wenn und Aber wagten...

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René Kuel: "Ich wollte Klarheit schaffen." | Foto: Foto: Franz Neumayr

Nationalsozialismus: Ein Ort schaut hin

Rene Kuel war die treibende Kraft bei der Aufarbeitung der Vergangenheit in Mattsee. Herr Bürgermeister, wie es es jetzt zum Auftrag an die Historiker gekommen? KUEL: Alle fünf Jahre ist eine ungarische Abordnung nach Mattsee gekommen, weil ihr Nationalheiligtum, die Stephanskrone, in den Kriegswirren bei uns verschollen und wiedergefunden worden ist. Darüber wussten wir zu wenig. Durch die Recherchen sind viele Details der braunen Vergangenheit des Ortes herausgekommen, die uns zum Teil schon...

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LR Heinrich Schellhorn (Grüne)

Es wird keinen "Tobi-Reiser-Preis" mehr geben

LR Heinrich Schellhorn: "Wir gehen zwar zur Person Tobi Reisers mit seiner Nähe zum Nationalsozialismus auf Distanz, seine Leistungen für die Salzburger Volkskultur würdigen wir jedoch trotzdem. Kulturpolitische Verantwortung lässt es nicht mehr zu, Tobi Reiser mit Ehrungen und Auszeichnungen zu verbinden. "Viele Diskussionen der vergangenen Jahre um die Person Tobi Reiser stellten uns vor eine große Herausforderung: Einerseits seine belastende Biografie zu beachten und andererseits seine große...

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Groteske um Thorak-Straße

Stadt Salzburg hängte "gestohlene" Thorak-Straßenschilder selbst ab SALZBURG (lg). Wie aus einer Anfragebeantwortung an die FPÖ hervorgeht, hat das Bauressort der Stadt Salzburg unter Führung von Baustadträtin Barbara Unterkofler die Straßenschilder der Thorak-Straße zum Schutz vor weiteren „Angriffen“ entfernen lassen. Die FPÖ stellte die Anfrage, nachdem vor einer Kunstaktion die Straßenschilder plötzlich verschwunden waren und wollte wissen, ob der "Diebstahl" angezeigt worden sei. Dabei...

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Über das genaue Schicksal und die Todesumstände von Franz Pföss ist noch nichts bekannt. Als Todesdatum ist der 8. Mai 1945 verzeichnet. | Foto: Archiv Museum Auschwitz

Es werden Paten für "Stolpersteine" gesucht

Die Stadt Hallein gedenkt mit "Stolpersteinen" ehemaliger Bürger, die durch das NS-Regime umgekommen sind. Die nächste Stolperstein-Verlegung findet am 20. August 2016 in Hallein-Griesrechen statt - für Franz Pföss. HALLEIN (tres). Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist, heißt es im Talmud. Dieser Sinnspruch aus einem der bedeutendsten Schriftwerke des Judentums ist zu so etwas wie der Leitlinie für das Projekt „Stolpersteine“ geworden. Der Auftrag: die Namen der Opfer des...

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  • Theresa Kaserer-Peuker
Eine 300 Meter lange Straße ist nach dem wichtigsten Widerstandskämpfer Salzburgs benannt. Seine Rolle reicht zuweilen jedoch nicht aus, den Gnigler Bildungscampus nach Franz Ofner zu benennen. Im Bild: Siegfried Trenker vom KZ-Verband. | Foto: KZ-Verband/Verband der AntifaschistInnen Salzburg

Den Kopf des Widerstands ehren

Der KZ-Verband fordert die Benennung des Gnigler Bildungscampus nach Franz Ofner. SALZBURG (ck). Vor 73 Jahren, am 15. Juli 1943, wurde Franz Ofner, der Kopf des politischen Widerstands in Salzburg gegen die Nazi-Diktatur, in München-Stadelheim enthauptet. Um ihn und auch andere Antifaschisten, die bewusst gegen die Diktatur und für ein freies, demokratisches Österreich kämpften, endlich zu ehren, fordert der KZ-Verband Salzburg die Benennung des Bildungscampus in Gnigl nach Franz Ofner. Ehre...

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  • Christian Kaserer
Bringen am Freitag um 20 Uhr im Salzburger Dom die "Symphonie der Hoffnung" auf die Bühne: Karl Merkatz, Sängerin Jeleha Krstic, Romajazz-Musiker Harri Stojka und Initiator LR Hans Mayr.

"Symphonie der Hoffnung" zum Gedenkjahr 2016 im Salzburger Dom

Symphonie in drei Sätzen setzt sich mit jiddischen und slawischen Klängen, Roma-Musik und sehr viel Volksmusik musikalisch mit den Schrecken der Nazizeit in Salzburg auseinander. Aufführung: Freitag, 8. Juli, 20 Uhr im Salzburger Dom, Eintritt frei. "Es ist vielleicht nicht die schönste Geschichte, aber es ist unsere Geschichte", sagt LR Hans Mayr. Dieses Mal geht es nicht um Politik, sondern um ein einzigartiges musikalisches Projekt, das sich im Rahmen des Salzburger Jubiläumsjahres 2016 mit...

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Carla Stenitzer mit Schülern bei der Produktion eines Hörstolpersteins im Studio der Radiofabrik. | Foto: Radiofabrik

Schüler produzieren Hörstolpersteine

Mit Hörstolpersteinen sendet die Salzburger Radiofabrik Spots gegen das Vergessen. SALZBURG (ck). In Zeiten zunehmender rechter Gewalt, engagieren sich immer mehr Privatpersonen, Vereine und nicht-staatliche Organisationen gemeinsam dagegen. So auch die Salzburger Radiofabrik mit ihren sogenannten "Hörstolpersteinen". Die Idee der Hörstolpersteine wurde bereits 2012 im Rahmen eines EU-Projekts entwickelt und zum ersten Mal umgesetzt, wobei mit fünf Partnerradios in Deutschland und Österreich 60...

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