Psychologie

Beiträge zum Thema Psychologie

Trans*Identitäten / Psychologie
Was ist Detransition?

Etwa ein bis zwei Prozent aller Menschen wollen nach ihrem Prozess der hormonellen und chirurgischen Maßnahmen zur Anpassung an das Gegengeschlecht wieder zurück in ihren ursprünglichen Körper. Das nennt man "Detransition".Einige Menschen, die eine Detransition anstreben, tun das auch deshalb, weil sie in ihrem neuen Geschlecht starken Anfeindungen, Diskriminierungen (Transphobie) ausgesetzt sind. Diese psychische Gewalt kann zu schweren Traumatisierungen führen. Manche Menschen haben sich aber...

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Trans*Identität / Psychologie / Medizin
Unterschiede in den Gutachten zwischen Deutschland und Österreich - Trans* (transident, transgender, transsexuell, non-binary)

In den meisten europäischen Ländern müssen sich Trans*Personen medizinisch, psychologisch und psychiatrisch untersuchen lassen, wenn Sie ihren Personenstand ändern möchten oder medizinische und hormonelle Maßnahmen zur Angleichung an das Wunschgeschlecht anstreben. Es braucht dann in der Regel ein psychologisches oder sogar gerichtliches Gutachten.Im Gegensatz zu Österreich ist das ganze Prozedere in Deutschland wesentlich komplexer, komplizierter und auch trans*feindlicher. So müssen...

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Traumatherapie / Psychologie / Trans*Identitäten
Pathologisierung, Traumatheorien und Trans*Geschlechtlichkeit

Retraumatisierungen durch völlig veraltete Erklärungsmodelle von Trans*IdentitätNoch immer spuken in der Psychologie und Psychotherapie völlig veraltete, trans*negative Theorien herum, dass Traumatisierungen in Kindheit und Jugend zu Trans*Geschlechtlichkeit führen würden. So wird etwa jungen Trans*Menschen gar nicht so selten unterstellt, dass sie nur deshalb transgender, transident, transsexuell oder genderfluid seien, weil sie psychische, körperliche oder sexuelle Gewalt von einem Elternteil...

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Coming Out / Psychologie / LGBTIQA*
FAQ: Wie spüre ich ob ich trans* (transgender, transident, transsexuell, polygender, genderqueer, genderfluid, non-binary) bin?

Grundsätzlich können Sie leicht spüren, ob Geschlechtseuphorie oder Geschlechtsdysphorie besteht, wenn Sie ihre körperlichen und emotionalen Gefühle ernst nehmen. Wenn Trans*Personen in ihrem Wunschgeschlecht leben können, dann erleben sie sich auf körperlicher Ebene auf einmal wie befreit, also weicher, freier, gelöster, fließender. Die Atmung wird mitunter tiefer und langsamer (Zwerchfellatmung, Bauchatmung), die Muskeln lockern und entspannen sich. Auf emotionaler Ebene spüren Trans*Personen...

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Trans*, transgender
Genderfluid – das Kontinuum der Geschlechtsidentitäten

Viele Menschen erleben im Laufe ihres Lebens, dass ihre Genderidentität nicht fix und immer gleich, sondern vielmehr fluide ist.Bei der Genderrolle handelt es sich um die soziale Rolle, die einem Menschen aufgrund seines Geschlechts von der Gesellschaft zugewiesen wird. Diese Genderrollen und das, was wir unter „männlich“ oder „weiblich“ verstehen, werden stark von der jeweiligen Gesellschaft, der Kultur und der Zeit, in der wir leben, bestimmt und konstruiert und beeinflussen auch unsere...

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Trans*, transgender
Hormonelle Behandlungen bei Trans*Geschlechtlichkeit

Die Voraussetzung für die Behandlung mit gegengeschlechtlichen Hormonen ist in Österreich eine mehrere Monate dauernde begleitende Psychotherapie und ein fachärztliches, psychiatrisches Gutachten, dass Trans*Geschlechtlichkeit vorliegt. Bei Trans*Frauen wird zu Beginn der Behandlung oft das Antiandrogen Androcur oder Zoladex verschrieben, um u.a. die männliche Behaarung zu reduzieren. Allerdings lehnen einige Behandler*innen diese Antiandrogene ab, weil sie zu depressiven Verstimmungen führen...

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Trans*Geschlechtlichkeit / trans*Identität
Wie bekomme ich in Österreich ein Gutachten?

Wofür brauchen trans*Menschen ein Gutachten?Trans*(transidente, transgender, transsexuelle, genderfluide, non-binäre, diverse) Personen benötigen Gutachten, um mit hormonellen und körpermodifizierenden Maßnahmen zur Angleichung an ihr erlebtes Geschlecht beginnen zu können. Rein formell heißt das Gutachten in Österreich übrigens "Stellungnahme". Die Voraussetzungen für positive Stellungnahmen („Gutachten“)Die Voraussetzungen für ein fachärztliches Gutachten, um den Personenstand zu ändern und...

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Intersexualität und trans*
Offener Brief gegen die Diskriminierung von trans* und intergeschlechtlichen Menschen

Dieser Tage wenden sich über 50 Organisationen in einem offenen Brief anlässlich des Internationalen Tags gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie an die zuständigen Regierungsspitzen.Im Jahr 2021 werden zahlreiche trans* und inter*Personen noch immer in Österreich aufgrund ihrer Geschlechtsidentität, ihrer Geschlechtsmerkmale und ihres Geschlechtsausdruckes diskriminiert. Diese Diskriminierung erfahren trans*, inter* und nicht-binäre Personen nicht nur im Alltag, sondern auch in rechtlichen...

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Trans*
Transphobie/Trans*Negativität Teil 3 - Psychische Gewalt in der Familie und im Freundeskreis

„Transphobie“ oder „Trans*Negativität“ meint die manifeste Gewalt oder Feindseligkeit gegenüber Personen, die trans*geschlechtlich (transgender, transident, transsexuell, genderfluid, nichtbinär, Cross-Dresser, polygender …) sind. Nicht nur fremde Menschen verhalten sich gewaltvoll gegenüber trans*Menschen, auch Freud*innen, Bekannte und Verwandte können negativ und trans*feindlich reagieren. Dabei gilt: Je näher mir eine Person steht, desto verletzlicher bin ich, wenn der andere Mensch mich in...

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Diversity / Trans*
Transphobie/Trans*Negativität Teil 2 - Hass gegen trans*Menschen

„Transphobie“ meint die manifeste Gewalt oder Feindseligkeit gegenüber Personen, die trans*geschlechtlich (transgender, transident, transsexuell, genderfluid, Cross-Dresser, polygender …) sind. Insgesamt ist es heute besser um die Akzeptanz von trans*Menschen bestellt als noch in den 1990er Jahren und es ist daher erfreulich, wenn sich aufgrund dieser trans*freundlicheren Haltung immer mehr Menschen trauen, zu ihren personalen und authentischen Bedürfnissen nach trans*Geschlechtlichkeit zu...

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Queer und Gender / Trans*
Transphobie/Trans*Negativität Teil 1 - Gewalt gegen trans*Menschen

„Transphobie“ meint die manifeste Gewalt oder Feindseligkeit gegenüber Personen, die trans*geschlechtlich (transgender, transident, transsexuell, genderfluid, Cross-Dresser, polygender …) sind. Der Begriff „Transphobie“ ist etwas unglücklich, weil eine Phobie ja eine Angststörung vor bestimmten Dingen oder Situationen darstellt (etwa eine HIV-Phobie oder Spinnenphobie). Trans*negative Menschen hingegen attackieren trans*Menschen mitunter und agieren ihren Hass destruktiv aus. Bei einer Phobie...

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Psychologie
Trans*Menschen im öffentlichen Leben

Mitunter müssen trans* (transgender, transidente, transsexuelle, nicht-binäre, genderfluide) Menschen in der Öffentlichkeit mit Ausgrenzung rechnen. Auch kann es zu peinlichen und kränkenden Situationen kommen, etwa wenn ein trans*Mensch bereits in der Rolle des Gegengeschlechts lebt, aber noch immer einen Reisepass hat, in dem er als das biologische Geschlecht mit einem dementsprechenden Passfoto ausgewiesen wird. Insgesamt hat sich in den letzten Jahrzehnten viel getan. Gerade die Polizei...

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Psychotherapie
Transvestitismus und Crossdressing in der Beziehung

Was ist Transvestitismus/Crossdressing?Crossdressing meint das Tragen gegengeschlechtlicher Kleidungsstücke und Accessoires, um sich zeitweilig dem anderen Geschlecht zugehörig zu erleben. Dabei besteht jedoch kein Wunsch nach dauerhafter Geschlechtsangleichung oder nach chirurgischen Eingriffen, wie das bei trans*identen Personen der Fall ist. Meist sind dabei Personen mit männlichem Geburtsgeschlecht im Blick, wenn es um das Thema Crossdressing geht. Es gibt jedoch auch Crossdresser, deren...

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Transgender/Transidentität/trans*
Trans*Jugendliche und körpermodifizierende und hormonelle Behandlungen

Trans*Jugendliche müssen mit ihren Bedürfnissen und Gefühlen unbedingt ernstgenommen werden. Ihr Wille und ihr Recht auf Selbstbestimmung sind zu achten, zu fördern und zu unterstützen. Das Ziel ist es, zusammen mit den tans*Kindern und trans*Jugendlichen sowie deren Eltern und Familienangehörigen, zu einer selbstbestimmten und informierten Entscheidungsfindung (informed consent) zu gelangen. Dabei muss die unterschiedliche emotionale und kognitive Reife der jungen Menschen berücksichtigt...

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LGBTIQA+ und Gender
Trans*, Transidentität und transgender: Was ist die Geschlechtsidentität und das Geschlecht?

Der Begriff „Identität“ meint, wie sich eine Person selbst erlebt, fühlt und definiert. Dabei ist die Identität eines Menschen nicht starr und fest, sondern wird auch durch die Gesellschaft, etwa durch soziale Zuschreibungen, mitbestimmt. Ob sich ein Mensch als weiblich, als männlich, als divers, als genderfluid, als polygender, als agender oder als genderqueer erlebt, kann nur er selbst bestimmen und spüren. Es ist gewaltvoll, wenn eine Person einer anderen Person fremdbestimmt (ohne Rücksicht...

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Queer und gender / Psychologie
Genderfluid, genderqueer, polygender und nichtbinäre Geschlechtsidentitäten

„Nicht-binär“, „nonbinary“ oder „nonbinär“ sind Selbstdefinitionen von Menschen, die eine Zuordnung zu einem der zwei Geschlechter ablehnen. Die Pronomen „sie“ oder „er“ werden von nicht-binären Personen oft als unpassend erlebt. Auch trans*Menschen können sich in ihrer Transidentität als nicht-binär erleben. Auch der Begriff „queer gender“ oder "genderqueer" wird von Menschen verwendet, die sich zwischen den zwei Geschlechtern oder jenseits der Zweigeschlechtlichkeit erleben. Es gibt Menschen,...

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trans*, transgender, transsexuell und transident
Der soziale Rollenwechsel und körperliche Angleichungen

Die meisten Transfrauen möchten gesellschaftlich als Frauen und die meisten Transmänner als Männer leben und akzeptiert werden. Um das zu können, ist die Personenstandsänderung wichtig. In Österreich ist seit 2009 die Änderung des Personenstandes ohne hormonelle Behandlung oder geschlechtsangleichende Operation möglich. Dazu muss allerdings die psychische Diagnose „Transsexualität“ gestellt werden. Auch eine deutliche Annäherung an das äußere Erscheinungsbild des Gegengeschlechts ist eine...

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Psychologie und Psychotherapie
Transsexuell/transident/transgender im Beruf

Transidente Menschen werden im Beruf oft diskriminiert, wenn sie in der Rolle des Gegengeschlechts auftreten. Auch kommt es mitunter zu schwerem Mobbing am Arbeitsplatz. Transmensch ist es zu empfehlen, das Gespräch mit Vorgesetzten zu suchen, bevor sie am Arbeitsplatz in der Rolle des anderen Geschlechts auftreten bzw. eine hormonelle oder chirurgische Angleichung an das Gegengeschlecht durchführen lassen. Dieser Schritt ist vor allem dann ratsam, wenn ein Transmensch bisher nur in der Rolle...

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Psychologie und Coming Out
Transsexualität/Transidentität einfach erklärt Teil 1

Transmenschen fühlen sich dem anderen Geschlecht angehörig. Viele von ihnen möchten sich durch hormonelle Behandlung und chirurgische Maßnahmen körperlich an das Gegengeschlecht angleichen und in der Rolle des anderen Geschlechts leben. Allerdings gibt es auch viele Transmenschen, die weder hormonelle noch chirurgische Maßnahmen wollen. Bedauerlicherweise gilt Transsexualität offiziell noch immer als eine psychische Erkrankung. Das wird sich in Zukunft ändern. Es gibt keine „typischen“...

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trans*Identitäten
Angehörige und Familien von trans*Menschen

Die Schwierigkeiten von AngehörigenFalls Ihr*e Partner*in, ein Elternteil, Ihr Kind oder Ihre/Ihr Angehörige*r trans*ident oder nicht-binär ist, kann das starke Ängste, Verunsicherungen oder Irritationen bei Ihnen auslösen. Die Familienangehörigen von trans* (transidenten, transgender, transsexuellen, genderfluiden, nicht binären, agender) Menschen nehmen in der Phase des Coming Outs einen zentralen Stellenwert ein. In der Regel trifft die Eltern, Geschwister, Partner*innen und Kinder die...

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Psychologie und Coming Out
Begriffe und Selbstdefinitionen für Transidentität/Transgender/Transsexualität und intersexuelle Menschen

Begriffe und Selbstdefinitionen Trans* Der Stern * steht für ein breites Spektrum an Selbstdefinitionen von Menschen, die sich nicht (nur) mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren. Dies reicht von Selbstdefinitionen als Frau oder Mann, bis zu Positionen außerhalb der Zwei-Geschlechter-Norm. Auch umfasst der Begriff Trans* geschlechtliche Identitäten mit und ohne Bedürfnisse nach körperlichen Veränderungen. Transgeschlechtlich / Transgender Dies sind weitere Oberbegriffe für...

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Psychologie und Gesellschaft
Müssen trans* Menschen, Transgender, transidente und genderfluide Personen einen Alltagstest machen?

Alltagstest und Real Life Experience sind nicht mehr notwendigFAQ: Muss ich als trans*idente Person einen Alltagstest machen?Nein, der Alltagstest ist in Österreich Vergangenheit. Früher war vorgesehen, dass trans* (transidente, transgender, transsexuelle non binäre, genderfluide, diverse) Menschen über einen bestimmten Zeitraum in der Rolle des Gegengeschlechts bzw. Wunschgeschlechts leben müssen – und zwar 24 Stunden am Tag und sowohl im privaten wie auch im beruflichen Bereich. Ohne...

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Psychologie und Psychotherapie
Transidentität - Ein Plädoyer für neue Perspektiven in der Psychotherapie

Die Beschäftigung mit Transidentität stellt für die Psychotherapie eine große Bereicherung dar und liefert uns wertvolle Erkenntnisse. Das Phänomen der Transidentität ist eine Chance, die uns kreative Räume öffnen kann. Drei zentrale Einsichten sind hier von Bedeutung: 1. Infragestellen der Geschlechterkategorien Transidentität regt uns an, die Dichotomie der Geschlechterkategorien fundamental in Frage zu stellen und könnte in einer reiferen Gesellschaft Freiräume für ganz individuelle...

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Geschlechtsdysphorie
Trans* (transidente, transsexuelle) Kinder und Jugendliche

Eltern und Angehörige von trans*KindernFür Eltern kann es extrem schwierig und hart sein, zu akzeptieren, dass ihr Kind trans*ident ist. Auch Angehörige vollziehen einen Prozess des Coming Outs, in dem sie sich gegenüber anderen Menschen, Freund*innen und Familienmitgliedern als Eltern oder Geschwister eines trans*Menschen outen. Dieser Prozess ist noch schwerer, wenn Angehörige bereits vor dem Outing des geliebten Menschen mit trans*Geschlechtlichkeit und Geschlechtsdysphorie nur schlecht...

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