Sozial- und Gesundheitszentrum Pfaffenhofen
Ein "Schmuckkastl" im Ortszentrum

Das Klostergebäude wird zum einem Sozial- und Gesundheitszentrum. Eine passende Bezeichnung für das Gebäude wird noch gesucht. Eine Zufahrt soll es künftig auch von Norden am Gemeindehaus vorbei (Vordergrund) geben, um den Verkehr im Ortskern zu entlasten.
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  • Das Klostergebäude wird zum einem Sozial- und Gesundheitszentrum. Eine passende Bezeichnung für das Gebäude wird noch gesucht. Eine Zufahrt soll es künftig auch von Norden am Gemeindehaus vorbei (Vordergrund) geben, um den Verkehr im Ortskern zu entlasten.
  • hochgeladen von Georg Larcher

PFAFFENHOFEN. Eine Großbaustelle ist das Klostergebäude im Zentrum der Gemeinde Pfaffenhofen: Seit dem Vorjahr wird aus dem Altbestand ein Multifunktionsgebäude mit Schwerpunkte Soziales, Gesundheit und ältere Generationen. Das Kloster befindet sich weiterhin in den Händen der "Armen Schwestern", die räumten der TIGEWOSI das Baurecht ein, die das Haus für die künftigen Zwecke adaptiert. Das Bauwerk soll voraussichtlich bis Anfang 2022 bezugsfertig sein.

Bauwerk schließt viele Lücken

Für Bürgermeister Andreas Schmid ist das Mehrzweckgebäude (ein Name dafür wird noch gesucht) ein wichtiger Baustein in der Gemeinde, es wertet das soziale Leben im Dorf auf und es werden Lücken geschlossen, so der Ortschef: Für den Sozialsprengel entsteht eine Tagesbetreuung für zehn Senioren/innen (pro Tag) sowie sechs betreute Wohneinheiten ausschließlich für Pfaffenhofer Bürger.

"Mir ist wichtig, dass die Leute im Dorf bleiben können und Angehörige und Bekannte nicht weit fahren müssen, um sie zu besuchen."

Schmid wünscht sich, dass so sich auch ehrenamtlich für die Gemeinschaft einsetzen, um Besuchsdienste etc. machen.
Das restliche Gebäude findet eine sinnvolle Nachnutzung durch weitere 21 wohnbaugeförderte Wohneinheiten, deren Vergabe durch die Gemeinde erfolgt. Ins ehemalige Kloster übersiedelt auch die Sprengelarztpraxis, derzeit noch im Ortskern, und ein Physiotherapeut soll hier ebenso unterkommen wie ein Dienstleister (z.B. Friseur, Maniküre/Pediküre), als Service für die Nutzer des neuen Zentrums.

Multifunktionaler Saal

Zur Belebung des Hauses wird zudem der ehemalige Turnsaal zu einem multifunktionalen Saal umgestaltet. Eine regelmäßige Nutzung für die Senioren und auch für Familienfeiern und Mitverwendung der Einrichtungen im Haus ist geplant. Eine Theke samt kleiner Küche soll auch die Mitverwendung durch einen Gastronom ermöglichen, so Schmid:

"Die Gemeinde muss hier die Voraussetzungen schaffen. Im Dorf kann man derzeit nicht einmal eine private Feier oder nach einer Beerdigung zusammen kommen. Dies soll zukünftig im Kloster möglich sein!“

Als ein "Schmuckstück" bleibt die Klosterkirche vorerst unverändert erhalten. Ein Kultursaal wäre eine sinnvolle und attraktive Nachnutzung. Dieser Plan wurde vorerst aus Kostengründen nicht umgesetzt.
Vor allem soll mit dem Umbau des Klosters die Parkplatz-Not im Ortskern der Vergangenheit angehören. Allein der Sprengelarzt hat eine hohe Besucherfrequenz. Im und rund um das Klostergebäude werden viele Autoabstellplätze geschaffen. Eine Zufahrt erfolgt in Zukunft auch von Norden (Gemeindehaus) und entlastet das Oberdorf, erklärt Schmid.

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