Umweltbaustelle
Groß und Klein bewegen in Zirl Stock und Stein

Das heurige Freiwilligen-Team aus Freiwilligen und Schafzüchtern. | Foto: Chiara Zeller
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  • Das heurige Freiwilligen-Team aus Freiwilligen und Schafzüchtern.
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Freiwilligen-Team bewegt rund 2000 Latschen und sorgt gemeinsam für die Erhaltung der Zirler Alm.

ZIRL. Bereits zum 11. Mal findet in Zirl diese Woche eine Umweltbaustelle statt. 13 freiwillige junge HelferInnen stecken einmal mehr eine Woche lang Zeit und Kraft in harte Arbeit, um die Berglandschaft auf der Zirler Alm zu erhalten. Alpenvereinsjugend, Gemeinde Zirl Jäger, Schaf- und Ziegenzuchtverein arbeiteten dabei Hand in Hand. Die Freiwilligen stammen heuer aus Tschechien, Italien, Oberösterreich und Tirol, die meisten sind aber aus Wien angereist.

Eine Woche harte Arbeit

Im Sommer sind die Tiroler Berge ähnlich beliebt wie im Winter. Das merken auch die zahlreichen Almen mit ihren Hütten, die jedes Jahr viele Wanderer begrüße dürfen. Diese sind darauf aus, Höhenluft und Freiheit zu schnuppern. Dass die Berge selbst nach Freiheit rufen und der Hilfe tatkräftiger HandwerkerInnen bedürfen, wissen die wenigsten. Der Österreichische Alpenverein verleiht der Natur glücklicherweise eine Stimme, der auch dieses Jahr einige Freiwillige folgen. Am Beispiel Zirl fanden sich die Freiwilligen heuer beim Solsteinhaus ein, das ihnen als Unterkunft dient und wo sie vom Hüttenwirt und Projektleiter der Umweltbaustelle Robert Fankhauser versorgt werden. An der Tagesordnung steht Almwiesen von wuchernden Latschen zu befreien, letzteres wird im Profijargon als „Schwenden“ bezeichnet, und Latschen zu Brennholz zu verarbeiten.

Ein Herz für die Umwelt

All das Steine Schleppen, Schwenden und die Holzarbeit hat den Sinn, einen gesunden Almbetrieb zu gewährleisten. Wenn die Tiere auf den Zirler Almen nicht zwischen Geröll und Geäst ihre Nahrung suchen müssen, haben sie das allein dieser Aktion zu verdanken. Zudem ist es laut Schafzüchter Friedl Knoll „nicht nur für die Schafe gut, sondern auch für die Leut‘“. Die Arbeit ist jedes Jahr wieder notwendig und wirkt fast wie ein Tropfen ins Meer. Wie gut, dass aber jedes Jahr wieder zahlreiche Ehrenamtliche diesen Tropfen verstärken. Denn der Einsatz jedes Einzelnen zählt, wie uns die Zirler AlmhelferInnen vor Augen führen. „Da geht scho was weiter“ in Knolls Worten.

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