Großes Interesse am interreligiösen Dialog

Großes Interesse am interreligiösen Dialog: Die Mitglieder der Initiative "Telfer Aufbruch" mit Lukas Falch, dem Moderator des Abends (2.v.l.). | Foto: Telfer Aufbruch
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  • Großes Interesse am interreligiösen Dialog: Die Mitglieder der Initiative "Telfer Aufbruch" mit Lukas Falch, dem Moderator des Abends (2.v.l.).
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TELFS. Wie viele Dinge im Leben ist auch der Tod für den Menschen etwas Unbekanntes. Doch ist er als ein wesentlicher Teil des Lebens eine Tatsache, weshalb wohl kaum ein anderes Thema den Menschen bewusst oder unbewusst so sehr beschäftigt wie der Tod. Diesen Ansatz nahm die muslimisch-christliche Dialoggruppe „Telfer Aufbruch“ kürzlich zum Anlass ihrer zweiten Veranstaltung und schaffte u.a. für viele MuslimInnen und ChristInnen einen Begegnungsraum im Noaflsaal. Lukas Falch, Gemeinwesenkoordinator der Marktgemeinde Telfs, führte durch den Abend, an dem neben zahlreichen Gästen auch Zuhörende, die als ExpertInnen interessante Anstöße für die Diskussion liefern konnten, teilnahmen. Insbesondere die hohe TeilnehmerInnenzahl machte deutlich, wie wichtig die interreligiöse Begegnung ist.

Tod – Eine geeignete Diskussionsgrundlage?

Nach den einleitenden Worten wurde der Abend mit Impulsbeiträgen eröffnet. Dabei standen neben individuellen Herangehensweisen an das Thema Tod ebenso Rituale im Zentrum der Ausführungen. Diese wurden u.a. von literarischen und religiösen Texten umrahmt. Dem folgte eine angeregte Diskussion: Während der Tod für manche Menschen eine Reise bzw. ein Übergang ins Ungewisse ist, definieren ihn religiöse Menschen als die Rückkehr zu Gott. Unabhängig davon, wie sehr sich die Ansätze der Menschen voneinander unterschieden, die Ungewissheit prägte die Vorstellungen der Anwesenden vom Leben nach dem Tod. So war jeder einzelne Kommentar ein wichtiger und bereichernder Beitrag zur Vertiefung des gegenseitigen Verständnisses. Im Laufe der Diskussion wurde immer deutlicher, dass gerade die Bräuche um den Tod – die Bestattung, das Beten, das Zusammenkommen der Trauernden – viele religionsübergreifenden Gemeinsamkeiten aufweisen. Im Anschluss an die Diskussion konnten die Gäste den Abend mit dem gelungenen Buffet des Telfer Flüchtlingsheims ausklingen lassen. Am Ende der Veranstaltung wurden die freiwilligen Spenden des Abends dem Verein „Daheim in Telfs“ überreicht.

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