Gütesiegel Berufsorientierung plus für Neue Mittel- ,Haupt- und Sonderschulen'

REGION. Das Gütesiegel „Berufsorientierung plus“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Landes Tirol, der Wirtschaftskammer Tirol, dem Landesschulrat für Tirol und der Pädagogischen Hochschule Tirol. Seit dem Schuljahr 2005/06 wird diese Auszeichnung zur Förderung der Berufsorientierung an Neue Mittel- sowie Haupt- und Sonderschulen vergeben. Die Schulen dürfen das Gütesiegel für drei Jahre führen.
Als erste Schule in Tirol und bereits zum dritten Mal hintereinander in Folge als Gewinner konnte die NMS Kematen dieses Gütesiegel für qualitativ hochwertigen Unterricht für sich entscheiden. Der Berufsorientierungsberater und Schülerberater Wolfgang Haas der NMS Kematen präsentierte das standortbezogene Umsetzungskonzept für Berufsorientierung mittels Dokumentation und Reflexion, wissenschaftlicher Forschungsarbeit und einer Präsentation vor einer Jury und überzeugte, dass die Lehrpersonen sich sehr bemühen, den jungen Menschen die Wahl des Berufes zu erleichtern. Die Auszeichnung bedeutet nicht nur eine Ehre, sondern motiviert zum Weiterentwickeln und Weitergestalten des Unterrichtsfaches Berufsorientierung an der Neuen Mittelschule Kematen.
Die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen der NMS Kematen schnuppern für 3 Tage in Betrieben, Institutionen, sozialen Einrichtungen, Firmen, Unternehmen, Behörden und dokumentieren den Verlauf und Arbeitsprozess. In einer Forschungsarbeit wurde erhoben, dass die Vorgesetzten sich besonders um die Schülerinnen und Schüler kümmerten, bemühten und lobten. Die drei Tage waren für viele körperlich sehr anstrengend, jedoch empfahlen alle 50 Probanden ihre Arbeitsstelle und vor allem auch die Fortsetzung dieses Projektes. Die Verantwortlichen überlegen, ob sie das Projekt auf mehrere Tage ausdehnen werden.
 „Wer seinen Wunschberuf ergreift, ist engagierter und erfolgreicher im Job“, sagte LRin Beate Palfrader bei der Verleihung im Landhaus: „Vom hochwertigen Berufsorientierungsunterricht profitieren daher nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch die Tiroler Wirtschaft.“