Misstände bei GW Telfs beklagt
"Jetzt reicht's" – GWT Mitarbeiter haben genug

Die Mitarbeiter der Gemeindewerk telfs haben genug: "So kann es nicht weitergehen." | Foto: GW Telfs
  • Die Mitarbeiter der Gemeindewerk telfs haben genug: "So kann es nicht weitergehen."
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TELFS. In den letzten Wochen ging es im Telfer Gemeinderat hoch her. Anschuldigungen und Rücktritte waren sozusagen an der Tagesordnung. Die Streitigkeiten Rund um ÖVP und Gemeindewerke Telfs gehen nun in die nächste Runde. Nun melden sich Mitarbeiter der GWT zu Wort. 

Ausgangspunkt: "Pfusch"-Causa

Bereits Anfang Juli wurde die "Pfusch"-Causa rund um ÖVP-GV Angelika Mader und GW Telfs zum Thema meinbezirk.at/4143066. Seither entwickelte sich eine regelrechte politische Schlammschlacht, die unter anderem den umstritten Antrag "Telfer Blut" von GV Mader, als auch den Rücktritt von ÖVP-GR Vinzenz Derflinger mit sich zog. Auch zahlreiche andere Gemeinderäte aus den verschiedenen Telfer Fraktionen meldeten sich zu Wort. meinbezirk.at/4222281 

GW Mitarbeiter zeigen Probleme auf

Aus Sicht einiger Gemeindewerke-Mitarbeiter, ging dabei das eigentliche Problem unter. In einem auf Facebook veröffentlichten Schreiben, möchten sie nun auf die Missstände in den GW aufmerksam machen. Ein Auszug aus dem Schreiben:

"Seit Juli 2018 sind die GWT unter der Führung eines neuen Geschäftsführers. In diesen zwei Jahren haben sich die Zustände für Arbeiter und Angestellte dermaßen verschlechtert, dass das Betriebsklima auf einem historischen Tiefpunkt angekommen ist. Ein Viertel der Belegschaft hat die GWT seither bereits verlassen, die meisten davon unfreiwillig. Weitere Köpfe werden rollen. Der überwiegende Teil der Mitarbeiter ist eingeschüchtert. Androhung von Entlassungen, Kündigungen, Verwarnungen, lautstarkes öffentliches zurechtweisen seitens des Geschäftsführers stehen in diesem Betrieb mittlerweile an der Tagesordnung."

Die Situation eskaliert

Die Eskalation dieser Situation hat laut den GW-Mitarbeitern einen politischen Hintergrund. Als Stichwort wird die "Causa Mader" genannt:

"Auch wenn die politische Motivation vehement bestritten wird – ein "Verhör" des beschuldigten Mitarbeiters durch den Geschäftsführer der GWT und Bgm. Härting in den Räumlichkeiten der GWT beweist dies ohne Zweifel. Anzuführen ist, dass Bgm. Härtung keinerlei Funktion in Sachen Personalwesen bei den GWT ausübt und folglich nur aus politischem Eigeninteresse gehandelt haben kann. Hätte der Beschuldigte "kooperiert", wäre es nicht zu der daraufhin folgenden, untergriffigen und menschenverachtenden Schlammschlacht gekommen."

Klage statt Entschuldigung

Einige Mitarbeiter der GWT werden aus ihrer Sicht für politische Machtspielchen missbraucht und fühlen sich von der Geschäftsführung im Stich gelassen:

"Statt einer Entschuldigung seitens der Geschäftsführung dafür, dass sie diese schamlose politische Instrumentalisierung des Mitarbeiters unterstützt hat, erfolgt eine Klage auf Entlassung."

Ebenfalls Zorn kommt wegen weiterer Drohungen auf:

"Da er seinen Unmut über diese Vorgehensweise kundgetan hat, werden einem weiteren Mitarbeiter, welcher seit über 40 Jahren bei den GWT beschäftigt ist und knapp vor der Pensionierung steht, völlig haltlose strafrechtliche Vergehen vorgeworfen und existenzgefährdende Konsequenzen angedroht."

Teile der Belegschaft der Gemeindewerke Telfs sieht sich dieser Situation gegenüber als völlig machtlos und fordert Veränderungen von Seiten der Geschäftsführung. Laut dem Schreiben ist die deutlich überwiegende Mehrheit der GWT-Belegschaft dieser Meinung.
Die Reaktion von Personalvertretung und Geschäftsführer der GWT lesen sie hier:
meinbezirk.at/a/4230168

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