Überschwemmungen in Seefeld
Neue Hochwasser-Verbauungen bestehen erste Prüfung

Das schnelle Tempo der Verbauung hat schlimmeres verhindert. In einem Monat sollen die Abreiten abgeschlossen sein. Ein Jahr früher als geplant. | Foto: Holzknecht
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  • Das schnelle Tempo der Verbauung hat schlimmeres verhindert. In einem Monat sollen die Abreiten abgeschlossen sein. Ein Jahr früher als geplant.
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SEEFLD. Nachdem die Unwetter der letzten Wochen nachgelassen haben, kann man in Seefeld zumindest ein teilweise erfreuliches Resümee ziehen. Denn die neuen Hochwasser-Verbauungen die quer durch den Ort verlaufen, haben den großen Wassermengen Paroli geboten.

Ein Jahr früher fertig

Die Bauarbeiten am Seebach, Raabach und am Wildsee haben Ende 2020 begonnen und stehen nun knapp ein Jahr früher als geplant vor dem Abschluss. Wieso diese Verbauungen so wichtig sind, zeigte der Teil des Seebachs der noch nicht fertig verbaut wurde. Dort trat Wasser über die Ufer, ein Keller stand unter Wasser. Wie viel mehr passieren hätte können, zeigen die Zustände in Teilen des Bezirks und in ganz Tirol.

Erste Härteprobe

Glücklicherweise schreitet das Projekt sehr viel schneller voran als geplant. So hat das Hochwasserschutzprojekt in Seefeld bereits seine erste Härteprobe überstanden und seine Daseinsbrechtigung bestätigt. Immerhin werden für die Hochwasserschutzmaßnahmen zum Schutz der Bevölkerung von Seefeld knapp 900.000 Euro vom Bundeministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus investiert. Insgesamt kostet das Projekt über 1,9 Millionen Euro, wovon rund 19% von der Gemeinde getragen werden.

Schlimmeres verhindert

Die Nutzung des Seefelder Wildsees als Rückhaltebecken sowie eine Reihe baulicher Maßnahmen am Seebach und Raabach schützen bereits viele Wohnhäuser, Hotels, etc. vor Überschwemmungen. 2020 und 2021 wurden ca. 1,05 Kilometer Meter Bach neu verbaut, 230 Meter fehlen aktuell noch. Zu den Verbauungen kommen zwei neue Brücken und ein Stein-Verbau, der den Wasser-Durchfluss vor dem Biber schützen soll. Seebach und Raabach wurden im Zuge der Bauarbeiten um ca. 70 Zentimeter tiefer.

"Alles was wir bis jetzt verbaut haben, konnte dem aktuellen Hochwasser gut standhalten. Der Teil der noch nicht verbaut ist, wurde überflutet. Hier hat man gesehen dass diese Maßnahmen unbedingt notwendig sind"

, so Bauleiter Simon Leis.

Ein Video zu den Bauarbeiten:

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