Schon 40 Jahre Nikolaus in Seefeld

Seefelder Nikolaus (Werner Neuner, rechts) mit drei Engel und einem Tuifl, der ist erst seit wenigen Jahren dabei. | Foto: Foto: Holzknecht/ Larcher
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SEEFELD. Alle Jahre wieder - und das schon seit 1976 - schlüpft der Seefelder Werner Neuner (68) ins Bischofs-Gewand und zieht mit seinen Engeln, neuerdings auch einem Krampus, von Haus zu Haus. "Es bereitet mir immer noch Freude. Ich werde es weiterhin machen, so lange man mich fragt", sagt der pensionierte Postbeamte, der noch nicht an die Nikolo-Pension denkt. Geld verdient der Nikolaus nicht, das wird einem guten Zweck gespendet.
"Es sind immer bis zu fünf Nikoläuse im ganzen Ort unterwegs, wir werden im Widum eingekleidet und auf die Gebiete aufgeteilt, um 17 Uhr geht's los, oft bis 20 Uhr", erzählt Neuner. Ob sich in den fast 40 Jahren viel verändert hat? Sind die Kinder braver oder schlimmer geworden? "Die einen sind eher ruhig und haben Angst und Respekt", erklärt Neuner, die beruhigt er dann bevor er seinen Spruch aufsagt. "Andere, vor allem wenn es mehrere sind, sind eher lustig oder auch frech." Lustig wird es, wenn der Nikolo seine Bischofsmütze verliert, das ist einmal passiert: "Da habe ich die Höhe eines Türrahmens falsch eingeschätzt." Auch der Bart hält nicht immer, sagt Neuner: "Ich versichere mich immer bei den Engeln, ob er ordentlich sitzt." Die Engel haben auch die Aufgabe, die Geschenke der Eltern an die Kinder zu überreichen, nur der Krampus muss oft draußen bleiben, wenn es die Eltern so wollen.
Meistens sind die Kinder brav, sagen sogar Gedichte auf oder schenken dem Nikolaus Zeichnungen - oder auch Schnuller bekam er schon angeboten, wenn diese nicht mehr gebraucht werden, lacht Neuner: "Ich habe es mit Kinder vom Babyalter bis etwa 10 Jahre zu tun." Von einem Zettel liest Neuner von den Eltern an ihre Kinder verfassten Zeilen vor. "Einmal hat eine Mutter nur Schimpfereien aufgeschrieben, das habe ich aber sehr abgeschwächt und durch die Blume vorgetragen, ich wollte das Kind nicht erschrecken." Neuner hat sechs Enkerln (3 Mädchen, 3 Buben), da kommt der Opa allerdings nicht als Nikolaus: "Das macht ein anderer. Einmal hat mich ein Enkel erkannt, sobald ich bei der Tür rein bin und den ersten Satz gesagt habe."

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