Telfer erhielten Einblick in "Verkehrskonzept 2035"

Visualisierung der Begegnungszone im Telfer Untermarkt. | Foto: Planoptimo
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TELFS. Bauamtsleiter DI Andreas Kluibenschedl moderierte den Abend, zu dem Bgm. Christian Härting einleitend sagte: „Wir haben uns vor zwei Jahren entschlossen, im Bereich Verkehr noch mehr zu tun. Dieses Thema erhält die Priorität Nummer eins!“ Seither wurden neben der Erstellung des Konzepts schon einige konkrete Maßnahmen gesetzt. „Es ist auch weiterhin bei jeder einzelnen Maßnahme nötig, die Finanzierung sicher zu stellen, die Detailplanung zu machen und den Beschluss im Gemeinderat zu fassen.“

Verkehrsreferent Vize-Bgm. Christoph Walch unterstrich: „Telfs ging den Weg der partizipativen Elemente!“ Neben einer Umfrage wurden Zählungen durchgeführt und drei Mal tagte ein Bürgerforum. „Wir fanden einen guten Konsens, der als Richtschnur sicher zukunftsweisend ist. Dabei stehen andere Formen der Mobilität als der Pkw im Fokus“, resümierte Walch.

Ing. Mag. Bernhard Mair, der sich am Bürgerforum beteiligte, berichtete: „Ich habe den Eindruck, dass man sich in der Sache sehr intensiv und durchaus kontrovers auseinandersetzte – aber immer konstruktiv!“ DI Kluibenschedl ergänzte: „Auch das Land Tirol war immer eingebunden und steht hinter dem Konzept.“ Eine wichtige Maßnahme, der Umbau des Verkehrsknotens nördlich der Innbrücke beim Sicherheitszentrum, falle auch in dessen Zuständigkeit. Voraussichtlich erfolgt über den Winter schon die Detailplanung.

Dr. Helmut Köll, Chef des Verkehrsplanungsbüros Planoptimo, und sein Mitarbeiter Korbinian Feil erläuterten das Konzept in seinen vier Umsetzungsphasen bis 2035. Eine zentrale Maßnahme – auch gegen die Geschäftsabwanderung aus dem Ortskern – ist die Hebung der Aufenthaltsqualität im Zentrum durch die Verordnung und bauliche Umsetzung einer Begegnungszone.

Auffällig ist,
dass derzeit in Telfs vergleichsweise überdurchschnittlich viele Wege im Auto zurückgelegt werden. Das Rad spielt kaum eine Rolle. Mehr als 60 Prozent der Bevölkerung benutzt keine öffentlichen Verkehrsmittel.

In weiterer Zukunft werden sogenannte Mobilitätspunkte eine zunehmende Rolle spielen. Dort sollen die verschiedenen Verkehrsmittel zusammengeführt werden, um den Umstieg auf das jeweils passende zu erleichtern. Eine große solche „intermodale Schnittstelle“ könnte südwestlich des Einkaufszentrums Telfs Park am Inn entstehen und mit Park & Ride sowie einer Fußgängerbrücke den Bahnhof besser erschließen.

Bgm. Härting kündigte eine Versammlung mit den Hauseigentümern und Geschäftsinhabern an. Vize-Bgm. Dr. Cornelia Hagele betonte die Bemühungen, die Interessen der Wirtschaftstreibenden zu berücksichtigen.

In der Diskussion ging es u.a. um die Themen Fußgängerzone und Umdrehung der Einbahnregelung im Ortskern. Dafür sei die Zeit noch nicht reif, das werde man in der Phase ab 2025 wieder diskutieren.

Interessierte können sich im Gemeinde-Bauamt bei BAL DI Andreas Kluibenschedl gerne über das Verkehrskonzept 2035 informieren.
(Quelle: telfs.at)

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