Vor 45 Jahren: Umfahrung und neue Brücken

Beim abgebildete Plan ist nicht wie üblich oben Norden, sondern Süden, also Richtung Pfaffenhofen: Die neue Überbrückung des Inn würde in Verlängerung eine Art "Südumfahrung" (von der Turnhalle im Untermarkt in Richtung "Witschhaus" in der Bahnhofstraße) ungefähr 200 m flußaufwärts der bestehenden Innbrücke erfolgen. | Foto: Faksimile: Blickpunkt Septebmer 1971
  • Beim abgebildete Plan ist nicht wie üblich oben Norden, sondern Süden, also Richtung Pfaffenhofen: Die neue Überbrückung des Inn würde in Verlängerung eine Art "Südumfahrung" (von der Turnhalle im Untermarkt in Richtung "Witschhaus" in der Bahnhofstraße) ungefähr 200 m flußaufwärts der bestehenden Innbrücke erfolgen.
  • Foto: Faksimile: Blickpunkt Septebmer 1971
  • hochgeladen von Georg Larcher

TELFS/ZIRL. Im Herbst 1971 wurden die Pläne für neue Verkehrswege in Telfs und Zirl in der September-Ausgabe des damals monatlich erscheinenden "Blickpunkt" (Herausgeber Norbert Walser, Inhalt: Walter Thaler, Druck: Hörtenbergdruck) vorgestellt, es geht zum einen um die heute so belastete Nordumfahrung von Zirl, wo Anrainer von der Politik Lärmschutzmaßnahmen fordern - und zum anderen um die neue Brücke über den Inn bei Telfs, die bereits auch die "zukünftig" errichtete Autobahn in diesem Bereich berücksichtigt.

So stand es im Blickpunkt:

"Wie es zur Zeit den Anschein hat, dürften sich in nächster Zeit im Raume Zirl und Telfs endlich auch auf dem Staßenbausektor größere Dinge tun. In Zirl hat es zwar bei den Grundeinlösungsverhandlungen für die Nordumfahrung vorerst noch Schwierigkeiten gegeben, die gesamte Umfahrungsstrecke – und zwar die Strecke von der zu bauenden neuen Innsbrücke bis zur Einmündung in die Zirlerbergstraße – wurde jedoch vor ungefähr 14 Tagen öffentlich ausgeschrieben, sodaß einer noch heuer zu erfolgenden Inangriffnahme der Bauarbeiten nichts mehr im Wege stehen dürfte.
Aber auch in Telfs war seit längerem die wasserrechtliche Verhandlung für die neue Innsbrück für 28. September ausgeschrieben. Der Neubau der Telfer Innbrücke - er ist gewiß kein Luxus und hat vor allem wegen der beschränkten Tragfähigkeit des alten Überganges höchste Zeit - ist im Zuge des Bauloses "Umfahrung Telfs" der Bundesstraße 1 erforderlich und hat, genauso wie die Nordumfahrung Zirl, mit dem Bau der Autobahn nichts zu tun.
Die neue Überbrückung des Inn würde in Verlängerung eine Art "Südumfahrung" (von der Turnhalle im Untermarkt in Richtung "Witschhaus" in der Bahnhofstraße - siehe BLICKPUNKT Februar 1971) ungefähr 200 m flußaufwärts der bestehenden Innbrücke erfolgen, und zwar wird die neue Brücke etwas schräg die zukünftige Inntal-Autobahn, den Inn, die Bundesbahn und die bestehende Wiener Bundesstraße (bis zu einer Neueinbindung in diese) überqueren. Da durch die Überquerung von künftiger Autobahn, Inn und Bundesbahn die Nivelette sehr hoch liegt, steht sogar ausreichend Bauhöhe für eine pfeilerlose Überspannung des Inns zur Verfügung. Allerdings ergeben sich dadurch Stützweiten von 63, 92, 55 und 30 Meter.
Der Querschnitt der Brücke ist mit einer Gesamtbreite von 12 m vorgesehen, wobei den beidseitigen Gehwegen je 1,25 m und der Fahrbahn 7,50 m plus zweimal 1 m zufallen. Unser Planfoto zeigt die projektierte "Umfahrung" Telfs von der Turnhalle im untermrkt über Josef Schöpf Straße, Bahnhofstraße und Ritsche mit der neuen Brücke über Autobahn, Inn, Bundesbahn und Bundesstraße bis zur neuen Einbindung östlich des Klausbaches."

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