Vorsicht! „Umweltbaustelle“

HOCHZIRL (tusa). Bereits seit 25 Jahren setzen sich junge Menschen im Rahmen des Projekts „Umweltbaustelle“ des Alpenvereins in ganz Österreich für die Natur ein. Auch heuer waren 18 ehrenamtliche junge Frauen und Männer aus ganz Österreich und Deutschland vom 20. bis 26. August in den Zirler Almen tätig. In Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Ziegen- und Schafhaltern sowie den Jägern entfernten die Ehrenamtlichen wuchernde Latschen, beteiligten sich an der Erhaltung der lokalen Kulturlandschaft und waren in der Weidebewirtschaftung tätig

Natur bewusst erleben

„Der Einsatz der jungen Menschen auf den Zirler Almen ist nicht nur eine wichtige Investition in die Natur. Zudem können die HelferInnen wertvolle Erkenntnisse gewinnen“, so Zirler VBgm.in Iris Zangerl-Walser. Auch Hubert Weiler-Auer, Landessprecher der Tiroler Grünen, betont die Relevanz von Projekten, die das Umweltbewusstsein fördern und fügt hinzu: „Für die Erhaltung der Natur ist der richtige Umgang mit der Umwelt wichtig. Dies ist nicht nur für unsere Kulturlandschaft von Bedeutung, sondern auch für den heimischen Tourismus. Denn die Gäste kommen, um die schöne Naturlandschaft zu erleben. Deshalb streben wir auf politischer Ebene ein Umdenken im Tourismus an, damit weitere Gebiete in den Naturrahmen gestellt werden können.“

Umweltarbeiten auf der Solalm, Erlalm und Zirmalm

Als Basislager diente den Freiwilligen das im Naturpark Karwendel situierte Solsteinhaus, dessen Pächter Robert Fankhauser als Projektleiter die jungen HelferInnen vor Ort betreute. Neu ist dieses Jahr neben der vereinsübergreifenden Kooperationspartnerschaft zwischen dem Alpenverein Österreich, dem Tiroler Schafzuchtverein und dem Ziegenzuchtverein „Zirler Goaßer“, dass das Projekt in der Schafabtriebswoche stattfand und somit die TeilnehmerInnen den Almabrtireb als einen weiteren Höhepunkt der Aktion miterleben konnten.