Wintereinbruch mit Folgen

Die Schäden bei Familie Huber sind enorm - Bäume wurden entwurzelt oder umgeknickt
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  • hochgeladen von Manuel Hauer

Obstbauern aus Flaurling und Hatting bangen um deren Existenz

FLAURLING/HATTING (hama). Der überraschende Wintereinbruch in der Nacht von Donnerstag auf Freitag hat Nachwirkungen. So verloren in dieser Nacht Wulf Ligges aus Flaurling sowie Andrea und Gerhard Huber aus Hatting einen Großteil ihrer Apfelbäume, und bangen jetzt um ihre Existenz: „Ein Lebenswerk wurde mit einmal vernichtet“, standen Andrea Tränen in den Augen, die Sortierarbeiten für den Apfelverkauf wurden zur Nebensache: „Man ist wie versteift und ist mit den Gedanken einfach nicht bei der Sache.“ Gerhard war im Gedanken schon bei den Aufräumarbeiten: „Neben den rund 100.000€ Schaden kommen viel Aufräumarbeit und große Entsorgungskosten auf uns zu.“

Große Schäden auch in Flaurling

Wulf Ligges aus Flaurling steht ebenso am finanziellen Abgrund: „Es folgt eine schwierige Zeit. Da wir die Vermarktung selbst übernehmen müssen wir überlegen was wir jetzt machen“. Besonders heikel wird die finanzielle Frage werden: "Wir haben alte Verbindlichkeiten noch nicht beglichen, ein Neuaufbau wird wieder teuer werden und es kommt zu einer Doppelbelastung." Gerührt zeigt sich Ligges über die Anteilnahme: "Viele sind auf mich zugegangen und haben mir Mut zugesprochen". Was bleibt ist die Hoffnung auf schnelle Hilfe, sei es finanziell durch einen Beitrag der Versicherungen, was aufgrund des fehlenden Deckung von Schneeschäden wegfallen dürfte, oder auch politischer Art.
Vereine und Flaurlinger Bürger haben ihre Hilfe bereits zugesagt, am Donnerstag (ab 13:00) und Freitag (ganztags) unterstützen sie die Aufräumarbeiten bei Wulf Ligges. Weitere Helfer sind gerne willkommen.

Hagelnetze als Auslöser

Während bei Laubbäumen die noch vorhandenen Blätter das Problem des zu hohen Gewichtes darstellten und die Äste und Bäume dadurch umknickten, war es auf den Obstplantagen das Hagelnetz. Der nasse Schnee sammelte sich auf diesem, das Gewicht brachte die Konstruktionen zum Einsturz. „Die Pfosten sollten eigentlich bis zu drei Tonnen Gewicht stand halten, der Schnee war einfach zu schwer“, so Andrea Huber, Gatte Gerhard komplettierte: „Es hat einfach niemand mit Schnee in solchen Mengen gerechnet“.

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