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Zirler und Telfer halfen bei Waldbränden in Griechenland

Georg Crepaz von der Landesfeuerwehrschule in Telfs und Lukas Kaufmann vor Ort in Olympia. | Foto: Feuerwehr Zirl
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  • Georg Crepaz von der Landesfeuerwehrschule in Telfs und Lukas Kaufmann vor Ort in Olympia.
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ZIRL, TELFS, GRIECHENLAND. Anfang August haben sich fünf Tiroler mit einem Einsatzfahrzeug der Landesfeuerwehrschule Telfs auf die Reise gemacht, um bei der Bekämpfung der Waldbrände in Griechenland zu helfen. Einer davon war Lukas Kaufmann aus Zirl. Er berichtet von unreellen Szenen und herzzerreißenden Momenten.

Brutale Umstände

Gemeinsam mit Jörg Degenhart und Georg Crepaz von der Landesfeuerwehrschule Telfs und einigen Kollegen aus Salzburg machte man sich am 9.8. in die Griechische Region Olympia auf, um dort beim Löschen der wütenden Waldbrände zu helfen. Der Zirler Lukas Kaufmann berichtet von den Gegebenheiten in Griechenland:

"Die äußeren Umstände waren wirklich brutal. Man muss sich diese Dimensionen erst einmal vorstellen. Alleine in der Region, in der wir stationiert waren, sind über 10.000 Hektar Wald abgebrannt. Für einen Tiroler ist so etwas einfach nicht vorstellbar. Wenn man so etwas noch nie gesehen hat, kommt es zu einem recht bedrückenden Aha-Moment. Ich bin jetzt doch schon eine Weile bei der Feuerwehr und war auch in unseren Breiten schon bei etlichen Waldbränden dabei, aber das war für uns alle eine komplett neue Erfahrung."

Unzählige Hektar fielen in Griechenland den Flammen zum Opfer. Mitten drin: Ein Einsatzfahrzeug der Landesfeuerwehrschule Telfs. | Foto: Feuerwehr Zirl
  • Unzählige Hektar fielen in Griechenland den Flammen zum Opfer. Mitten drin: Ein Einsatzfahrzeug der Landesfeuerwehrschule Telfs.
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24 Stunden im Einsatz

Nach der Ankunft in Olympia wurden die Einsatzkräfte von den örtlichen Kommandanten mit der Situation vor Ort vertraut gemacht und die zu löschenden Gebiete festgelegt. In einem einwöchigen Kraftakt wurden die etlichen brennenden Hektar in zwei Gruppen gelöscht. Die Einsatzkräfte, die 24/7 im Einsatz waren, wechselten sich jeweils im sechs Stunden Takt ab. Sechs Stunden um zu essen und zu schlafen und dann wieder sechs Stunden Löscheinsatz. Eine sehr große Herausforderung, physisch wie auch psychisch.

Herzzerreißende Momente

Doch die Feuerwehrmänner blieben nicht ohne Belohnung. Lukas Kaufmann rekapituliert die Geschehnisse der vergangenen Tage:

"Die Dankbarkeit der örtlichen Bevölkerung war wirklich überwältigend. Wir sind schon bei der Ankunft mit Applaus begrüßt worden, jeder hat gewunken oder uns gehupt, man hat sehr große Dankbarkeit bei den Menschen gespürt, da waren schon einige herzzerreißende Momente dabei. Ich würde es sofort wieder tun"

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