Mopedlärm Zirl
Und ewig grüsst der Mopedlärm!!!

Es ist wie ein ungeschriebenes Gesetz, allerdings keines von der erfreulichen Sorte, eher eines, das durch Mark und Bein geht, dass die Aggressionen hochkochen und den Drang etwas dagegen zu unternehmen schier gigantisch anwachsen lässt. Obwohl unternommen wurde schon so einiges, bloß interessieren tut es nicht.

„Da wo er wohnt, da ist es schön ruhig“, lautet nämlich die Antwort des Zirler Bürgermeisters, Mag. Thomas Öfner, auf die Beschwerden gequälter Bürger, die sich bei ihm ob des extremen Mopedlärms zu später Stunde beschweren. Ironisch und zynisch, aber so ist er nun mal. Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, hat es -Gott hab ihn selig - Konrad Adenauer schon gut auf den Punkt gebracht und so interessiert es auch den Zirler Bürgermeister nicht, wenn er seine Versprechen, dass es in Zirl ruhiger wird, nicht einhält.

Dass Zirl seit vielen Jahren von Mopedfahrern, die vor allem den Schönauweg als Rennstrecke mit großer Vorliebe mitten in der Nacht missbrauchen, geplagt wird, ist kein Geheimnis. Dass man es sich als Politiker mit den angehenden Wählern nicht verscherzen will und deshalb vor einem Nachtfahrverbot zurückschreckt, ist völlig verblendet, zumal es die ältere Generation ist, die wohl noch viele Jahre das nicht gerade günstige Gemeinderadl am Laufen hält.
Und, es sind wahrscheinlich auch keine SPÖ – Wählerinnen und Wähler, die die ruhebedürftigen Bewohner Zirls mit ihren Mopeds quälen.

Nein, es sind vermehrt jene, die sich gerne an Freitagen auf die Straßen kleben, gleichzeitig aber noch nicht so ganz verstanden haben, welchen Antrieb ihre Lärmmaschinen nutzen. Gern verkauft sich Zirl als Erholungsgebiet vor allem für Touristen und natürlich als klimafreundliche Gemeinde. Ein Hohn!

Dass die Gemeinde nämlich auch für die zahlende Bevölkerung ein Ort der Ruhe und der Erholung sein soll, das dürfte dem Herrn Bürgermeister entgangen sein, oder aber es ist ihm schlichtweg gleichgültig, was oben angeführte Antwort vermuten lässt. Und das ist eines Bürgermeisters schlichtweg nicht würdig. Kraft seines Amtes ist er für das Wohl aller Bürger der Gemeinde zuständig, auch für jene, die ihn aus guten Gründen nicht gewählt haben.

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