GemeindeWerke nutzten Stromabschaltung
"Blackout-Test" in Telfs

Bereichsleiter Klaus Kluckner im GemeindeWerke-Serverraum. | Foto: GWTelfs
  • Bereichsleiter Klaus Kluckner im GemeindeWerke-Serverraum.
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  • hochgeladen von Georg Larcher

TELFS. Nichts bemerkt haben die meisten GemeindeWerke-Kunden vom „Blackout“ am vorigen Freitag, 27.5.. Obwohl mit Teilen von Telfs auch die Betriebszentrale aufgrund von TINETZ-Arbeiten rund zwei Stunden keinen Strom hatte, konnten die GemeindeWerke die Internetversorgung klaglos aufrechterhalten. GemeindeWerke-Geschäftsführer Dirk Jäger erklärt:

„Das war sozusagen ein Blackout-Test, der bewies, dass wir unseren Kunden Versorgungssicherheit bieten können."

Die betriebsbedingte Stromabschaltung durch die TINETZ betraf auch die GWTelfs-Firmenzentrale mit allen Anlagen für Internet und Kabel-TV für die gesamte Region. An ihrem Standort in der Bahnhofstraße ist das Herz der Kommunikationsleistungen untergebracht: der Serverraum. Von hier aus werden über ein weitverzweigtes Kabelnetz mit 650 Kilometern Länge rund 4.500 Kunden versorgt.

Herausforderung für den Betrieb

Eine Herausforderung, an die Laien nicht denken, ist neben dem Aufrechterhalten der Geräteversorgung auch die Temperierung dieses Bereichs.
„Wenn der Serverraum nicht gekühlt wird, entsteht in kurzer Zeit eine derartige Hitze, dass alle Geräte ausfallen und eventuell auch beschädigt werden“, weiß Bereichsleiter Klaus Kluckner.
„Wir haben das mit Dieselaggregaten gelöst“, berichten Energie-Bereichsleiter Michael Hirn. Die Abschaltung war eine gute Gelegenheit, Erkenntnisse über die Optimierung der hauseigenen Notstromversorgung zu gewinnen. Es ist geplant, diese zukünftig über eine sogenannte Insellösung zu machen. Das bedeutet, die Notstromversorgung zeitnah auf Energie aus einem der eigenen Wasserkraftwerke umzubauen.
Die betroffenen Telfer Haushalte waren von der TINETZ schriftlich über die Abschaltung und den Termin informiert worden. Auch die GemeindeWerke Telfs, die bekanntlich seit 2007 nicht mehr Stromlieferant für Telfs sind.

Notstromversorgung überdenken

Geschäftsführer Dirk Jäger sieht solche angekündigten Abschaltungen im Grunde auch als Chance für die Haushalte, ihre Notstromversorgung zu überdenken.
Jene Bereiche in Telfs, die von der Abschaltung nicht betroffen waren, und die Nachbarorte haben davon gar nichts bemerkt. Bei den von der Abschaltung Betroffenen funktionierten internetfähige Geräte in der „toten Zeit“ natürlich nur, wenn sie genug Akku-Kapazitäten hatten.

„Die Telfer Feuerwehr hat uns durch zusätzliche Bereitstellung ihres Dieselaggregates tatkräftig unterstützt“,

bedankt sich Dirk Jäger:

„Das war auf kurzem Weg möglich, denn Mario Schrott ist gleichzeitig unser erfahrener Mitarbeiter bei den „Kablern“ und stellvertretender Feuerwehr-Kommandant. So war der durch die TINETZ-Abschaltung bedingte Test ein schönes Beispiel für die gute Zusammenarbeit in der Gemeinde!"

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