Imster LLA-Schüler analysierten Telfer Vollerwerbsbetrieb „Meislbauer“

„Meislbauer“ Thomas Scharmer und Norma Grillhösl bewirtschaften mit ihrer Familie einen Betrieb im Vollerwerb in zentrumsnähe. | Foto: LLA
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  • „Meislbauer“ Thomas Scharmer und Norma Grillhösl bewirtschaften mit ihrer Familie einen Betrieb im Vollerwerb in zentrumsnähe.
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TELFS (lage). "Meislbauer" Thomas Scharmer und Norma Grillhösl bewirtschaften mit ihrer Familie einen Betrieb in Zentrumsnähe. Basisdaten wurden erhoben, nach einer Woche entwickelten die SchülerInnen dann mögliche Zukunftsperspektiven für den sehr breit aufgestellten Hof, wo eine Vielzahl bäuerlicher Produkte angeboten wird. Damit gestaltet sich auch der Arbeitsaufwand entsprechend intensiv.

"Unterm Strich muss man sagen, dass ich nie mit dem Aufwand meinen eigenen Hof durchkalkuliert habe und, dass jetzt die Mitschüler meines Sohnes besser über den Deckungsbeitrag unseres Hofes Bescheid wissen als ich selber", freut sich Bauer Thomas Scharmer über die positiver Erfahrung an seinem Hof. Er werde jetzt die 300 konventionell gehaltenen Hühner auf 500 Bio-Hühner umrüsten und ein Stallbauprojekt sei in Arbeit. "Das ist praxisnaher Unterricht, der den jungen Landwirten die finanzielle Seite ihres Unternehmens näher bringen soll. Denn der fleißigste Bauer kann nur überleben, wenn sich seine Arbeit unterm Strich auch rechnet", erklärte Fachlehrer Paul Juen den Hintergrund des Projekts.

Die Schüler der Gruppe Betriebswirtschaft ermittelten zuerst die Ist-Situation des Betriebs und gaben die ermittelten Daten ein. Anschließend wurden die verschiedenen Varianten berechnet und hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Finanzierbarkeit analysiert.
Die Stallbaugruppe beschäftigte sich hauptsächlich mit der Planung eines den Wünschen der Familie entsprechenden Stallgebäudes. Im Stall sollten zwei verschiedene Tierarten unter einem Dach untergebracht werden. Diese Anforderungen wurden in der Planung berücksichtigt und verschiedene Varianten verglichen.
Die Gruppe Tierzucht erhob den Tierbestand und alle erforderlichen Grunddaten. Anhand der Milchleistungskontrolle wurden Vorschläge und Empfehlungen zur Fütterung erarbeitet. Die Haltung von Legehühnern entwickelte sich zu einem zentralen Thema, da der Betrieb andenkt, diese unter Umständen zu intensivieren.
Ein Viertel der Felder des „Meislbauern“ sind Äcker. Neben den Erdäpfeln, die über den Hofladen im Zentrum von Telfs vermarktet werden, baut der Ortsbauernobmann derzeit auf seinen Äckern Futtergetreide und Silomais an. Die Pflanzenbauer brachten daher diverse Alternativen wie etwa den Kürbisanbau ins Spiel, die unter Berücksichtigung pflanzenbaulicher Grundsätze umsetzbar erscheinen.

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