Baum fällt, Seele weint

Die Bäume wurden unter Protest der Nachbarn zu Kleinholz verarbeitet.

HALLEIN (tres). Sylvia Wallinger, die nebenan wohnt, bedauert, dass die großen Bäume am Grundstück des Sonderpädagogischen Zentrums daran glauben mussten. "Ich habe erst vor eineinhalb Monaten die Direktorin des SPZ gefragt, ob die Bäume eh nicht wegkommen, weil ich weiß, dass Bäume in Wohngebieten immer Gegner haben. Mir wurde versichert, dass die Bäume stehen bleiben, weil darin seltene Vögel nisten."

Die Motorsägen rückten an
Deshalb staunte Wallinger nicht schlecht, als sie plötzlich Motorsägen-Geräusche vernahm: "Gemeindebedienstete waren dabei, die zwei Bäume umzuschneiden. Auf meinen Protest haben sie mir geantwortet, dass sie den Auftrag von der Stadtgemeinde hätten, die Bäume zu entfernen."

Unverzüglich hat die Halleinerin im Rathaus nachgefragt: "Ich wollte die Bäume retten. Aber Christian Indinger, zuständig für gemeindeeigene Objekte, hat mir gesagt, da sei nichts mehr zu machen. Als Grund nannte er, dass die Bäume zu viel Dreck machen würden und Zapfen Schüler verletzen könnten."

Bäume machten "Dreck"
Hilflos musste Wallinger mitansehen, wie die Bäume vor ihrem Fenster zu Kleinholz verarbeitet wurden: "Ich finde das sehr schade", sagt sie. Sie hofft, dass die Stadtgemeinde zumindest zukünftig sensibler mit dem Thema umgeht: "Wenn Bäume krank sind ist es klar, dass man sie fällen muss. Aber Bäume umzuschneiden, weil sie "Dreck" machen, das muss nicht sein!"

Ein Sicherheitsproblem
Bgm. Gerhard Anzengruber informiert: "Wir haben auf den Wunsch der SPZ-Direktion reagiert, weil etliche Zapfen von den Bäumen gefallen sind, was ein Sicherheitsproblem dargestellt hat und die vielen herabfallenden Nadeln haben den Boden vermistet. Zudem haben die Kiefern viel Platz benötigt, der jetzt von der Schule anderweitig genutzt werden kann. Die Baumstümpfe bleiben, sie werden als Sitzgelegenheit genutzt." Eventuell wird angedacht, wieder Bäume zu pflanzen, allerdings pflegeleichtere.

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