Festspiele auf der Burg Golling
Der Komponist und die Unbekannte
- Kim Barbier und Friedrich Kleinhapl.
- hochgeladen von Josef Wind
Mercedes Echerer und Johannes Silberschneider begeisterten mit einem Zwiegespräch bei den Festspielen auf der Burg Golling.
GOLLING. Der Dmitri Schostakowitsch (Johannes Silberschneider) sitzt vor einem Schachbrett, gedankenverloren, traurig und abwesend. Plötzlich erscheint eine Unbekannte (Mercedes Echerer), spielt mit und beginnt mit einem Gespräch, das für den russischen Komponisten zusehends mysteriöser wird. Sie kennt alle intimen Details aus dem Leben von Schostakowitsch, seiner Karriere zwischen Anpassung und Widerstand im zweiten Weltkrieg, seiner Leidenschaft für Fußball, vor allem für Zenit Moskau, und seiner Liebe zur Musik. Die Fragen werden immer unerbittlicher und plötzlich erinnert er sich an seine einstige Liebe, sein musikalisches Gewissen und seine Schülerin Galina Iwanowna Ustwolskaja. Und so plötzlich, wie die Unbekannte auftauchte, verschwand sie wieder.
Mitreißende Musik
Der renommierte Cellist Friedrich Kleinhapl und die talentierte Kim Barbier am Klavier sorgten für mitreißende Musikeinlagen von Dmitri Schostakowitsch und Galina Ustwolskaja, denen es in den Kriegsjahren gelang, mit ihrer Musik das Überleben zu meistern. Petra und Leopold Hofbauer-Schmidt aus dem Weinviertel kredenzten zum Beginn der Veranstaltung ihre köstlichen Tropfen.
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