Oberalm
Die wichtigsten Tipps für das eigene Aquarium
Ob zum Anschauen oder einfach nur um zur Ruhe zu kommen: Ein Blickfang ist ein Aquarium immer.
OBERALM. Seit Dezember 2022 hat Tobias Lamprecht sein neues Geschäft in Oberalm, zuvor war er in Koppl ansässig. Der gelernte Gärtner gibt seine Faszination für Aquarien an seine Kunden weiter, sei es in Beratung oder Verkauf. "Ich bin seit meiner Kindheit begeistert von Aquarien, ich wollte immer schon etwas in diese Richtung machen." Aus dem Hobby wurde ein Beruf, dem Tobias Lamprecht mit viel Engagement nachgeht, der Verkauf alleine reicht nicht: "Es ist eine sehr beratungsintensive Sache", so Lamprecht. Hinzu kommen Aquariumsbau und Wartungsservice.
Süß oder salzig
"Die erste Frage ist: Süßwasser oder Salzwasser? Beide haben praktisch wenig miteinander zu tun", weiß Tobias Lamprecht. "Meerwasseraquarien sind mit deutlich weniger Aufwand verbunden als Süßwasseraquarien wenn diese mal biologisch stabil laufen." Allerdings gedeihen im Salzwasser auch exotische Lebewesen, wie etwa fluoreszierende Korallen. Damit verbunden ist auch die Platzfrage: "Mit einem 120-Liter-Aquarium kann ich mit Süßwasser viel machen, unter 250 Liter im Meerwasserbereich dagegen muss man sich auf kleine Fischarten beschränken. Da wird es erst ab 500 Liter interessanter."
Filter ist keine Waschmaschine
Generell gilt aber eine Faustregel: "Je größer das Aquarium, desto besser. Gerade wenn Anfänger Fehler machen, zum Beispiel zu viel Futter geben, ist das in einem großen Aquarium nicht so folgenreich wie in einem kleineren." Entsprechend robust sollte auch der Platz sein, auf dem das Aquarium dann steht. Dieser sollte nicht an der Fensterscheibe liegen: "Temperatur und Licht zu beachten ist wichtig." Die Pflanzen könnten nur eine bestimmte Menge an Licht aufnehmen, ein Überschuss komme nur den Algen zugute.
Tobias Lamprecht rät zur regelmäßigen Kontrolle: "Schauen alle gesund aus?" Pflanzen kürzen, frisch einsetzen, Steine umdrehen und alte Pflanzenteile herauszupfen, Schmutz aus der Ecke saugen, Scheiben reinigen, das sei regelmäßig nötig. Ein häufiger Anfängerfehler bei Süßwasser: "Eine fehlende CO₂-Anlage und richtige Düngung." Das führe zum Pflanzensterben, denn diese benötigen ebenso Nahrung wie Fische. Wichtig ist es aber auch, den Filter nicht ständig zu waschen, denn dieser sei "keine Waschmaschine". Die Bakterien, die sich auch im Filter ansammeln, sind unverzichtbar für den Kreislauf im Aquarium. Und wie sehen die optimalen Bewohner aus? "Wenn man einen Wunschfisch hat, ist es sinnvoll den restlichen Besatz anzupassen. Ein Schritt nach dem anderen, nicht gleich am Anfang zu viel. Und Beratung ist immer wichtig."
>>>Mehr zum Thema unter "Dach und Fach" finden Sie hier.<<<
Das könnte Sie auch interessieren:
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.