"bottega mattilia"
Ein Hauch von Italien in der Keltenstadt
Wir haben der "bottega mattilia" in Hallein einen Besuch abgestattet und einiges zur Geschichte des Spezialitätenladens erfahren.
HALLEIN. Direkt in der Altstadt befindet sich die "bottega mattilia", ein italienischer Spezialitätenladen. Sandra Zorn hat sich mit seiner Gründung vor mehr als zwei Jahren, gemeinsam mit ihrem Mann Hubert Schiester, einen Traum erfüllt. Eine ihrer Töchter hat die Möbel für den Familienbetrieb designed. "Wir sind eine Patchworkfamilie mit insgesamt sieben Kindern und jeder Hilft mit, wenn Not am Mann ist", ist Sandra Zorn dankbar. Von den Kunden wurden sie von Anfang an "mit offenen Armen empfangen". Auch während unseres Interviewtermins, um 9 Uhr morgens, tummeln sich bereits einige Stammgäste im Späzialitätenladen.
Liebe zu Italien liegt im Blut
Die Liebe zu Italien liegt der Geschäftsfrau irgendwie in den Genen, denn ihr Urgroßvater sei Römer gewesen, erzählt sie. Auch zur Gastronomie hat Sandra Zorn seit Kindheitstagen Bezug. "Mein Vater war Haubenkoch und hat früher ein Hotel gehabt", erzählt die gebürtige Tirolerin. Bevor sie in Hallein ihre Wurzeln schlug, führte sie ihr Weg nach Florenz und später nach Oberösterreich an den Irsee. Wenn sie selbst einmal in Pension geht, möchte sie wieder in Italien leben. "Wir wissen aber noch nicht genau wo", verrät Zorn. Besucht hat sie bereits nahezu jeden Fleck des Landes, das vor allem für seine köstliche Pizza und Pasta berühmt ist. "Wir kennen daher auch fast alle Lieferanten unserer Produkte persönlich. Oft holen wir die Weine selbst aus Italien ab", erzählt sie.
Typische italienische Genüsse
Jeden Tag gibt es ein warmes italienisches Gericht in der "bottega mattilia" – selbsverständlich nur mit italienischen Produkten zubereitet. Auch die italienische Musik im Laden unterstreicht die mediterrane Atmosphäre. Ein Lieblingsgericht hat Sandra Zorn aber nicht. "Ich mag alles: Fisch, Meeresfrüchte, italienischen Bohneneintopf mit Salsiccia (Rohwurst), im Sommer Burrata mit frischen Tomaten oder Prosciutto mit Feigen", erzählt sie.
"Hallein hat sich sehr gemausert"
In Hallein siedeln sich immer mehr "super nette" Betriebe an, wo früher noch leerstehende Räumlichkeiten die Stimmung trübten. "Ich freue mich für Hallein. Die Stadt hat richtig Gas gegeben.", findet Zorn. Für die "bottega mattilia" bot sich die Keltenstadt geradezu an. "Mein Mann hat in Golling gewohnt und wir sind immer am Samstag von Golling nach Hallein zum Markt gefahren. Da habe ich gesagt 'Die Stadt ist wahnsinnig entzückend'", schwärmt die Gastronomin. Sie findet es total schön, an diesem Ort "Menschen in ihrer Freizeit verwöhnen zu dürfen".
Nachhaltigkeit im "italienischen Hallein" wichtig
"Wir versuchen von Plastik wegzukommen wo es nur geht", gibt Zorn zu. "Viele Kunden bringen Behälter oder Teller selbst mit. Ansonsten haben wir wiederverwertbare Glasbehälter, die sie bei uns zurückgeben können", erklärt die Italienliebhaberin. Das Brot wird beim Bäcker nebenan gekauft, die Blumendeko stammt ebenso vom Nachbargeschäft "Tannenberger".
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