Endlich ein Bett und eine Dusche

Freuen sich über gespendeten Kuchen: Peter Steiner, Peter Dioszeghy, Hans Rechner mit Flüchtlingen.
  • Freuen sich über gespendeten Kuchen: Peter Steiner, Peter Dioszeghy, Hans Rechner mit Flüchtlingen.
  • hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker

KUCHL (tres). "Das wird echt hart für uns, wenn die Burschen wieder weg müssen", sagt Peter Dioszeghy, Bezirksgeschäftsführer beim Roten Kreuz in Hallein, "denn wir haben uns mit ihnen schon richtig gut angefreundet."

Gemeinsam mit Bezirksrettungskommandant Peter Steiner und weiteren "Rotkreuzlern" kümmert er sich um die 140 Asylwerber, die bis 30. August im Studentenheim "Matador" der FH für Holzbau in Kuchl untergebracht sind. Danach benötigen die Studenten die Zimmer wieder. Wo die Flüchtlinge dann anschließend hinkommen, ist noch ungewiss.

Kein Bett in Traiskirchen

"I like Kuchl", sagt Kamal Hussain Turi. Der Pakistani war zuvor, wie die meisten, in Traiskirchen untergebracht und hatte dort nicht einmal ein Bett.
Er schlief mit vielen anderen im Freien am Boden - auch bei Regen: "It was difficult, there were so many people", sagt er.

"Als Kamal zu uns kam, mussten wir ihn gleich medizinisch betreuen", berichtet Dioszeghy, "er ist den weiten Weg von Pakistan größtenteils zu Fuß gegangen. Seine Füße hatten Wunden, er konnte nicht mehr gehen. Er hat aber nicht gejammert und hätte von selbst nichts gesagt."

Hunger, Anstrengung, Durst

Kamal erzählt von seiner Flucht vor den mordenden Taliban, über Berge ist er gewandert, oft ohne Essen, immer wieder plagte ihn Durst.
Das Schlimmste sei gewesen, als er im Auto eines Schleppers tagelang unterwegs war: Er habe großen Durst gehabt, aber der Mann habe ihm nichts von seinem Wasser abgegeben: "I thought I will die."

"Very nice people", wären die Österreicher, findet auch Shirullah Hussaini und er möchte den Bezirksblatt-Lesern mitteilen, dass er und seine Freunde "Danke" für die Hilfe der Österreicher sagen wollen.

Das Wort "Danke" kann hier schon jeder auf Deutsch, viele können schon weitaus mehr.

Dankbar für die Hilfe

Peter Steiner freut sich über die positive Resonanz aus der Bevölkerung: "Immer wieder kommen Menschen vorbei, die uns Lebensmittel spenden, selbst gemachten Kuchen bringen oder fragen, was wir benötigen."
Auch Hans Rechner, Geschäftsführer der FH in Kuchl, schaut immer wieder vorbei: "Das sind wirklich alles ganz nette und dankbare junge Männer, die Schreckliches durchgemacht haben."

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.