ÖBB-Projekt Golling
Enteignung: Keine Einigung mit zwei Eigentümern

Die Eisenbahnkreuzung in der Wasserfallstraße wird der Vergangenheit angehören.  | Foto: ÖBB/Mitterlechner
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  • Die Eisenbahnkreuzung in der Wasserfallstraße wird der Vergangenheit angehören.
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Die ÖBB startet ein Bauprojekt um die schwierige Verkehrssituation in Golling zu entlasten. Mit zwei Eigentümern konnte aber keine Einigung erzielt werden. 

GOLLING. Im September diesen Jahres wird der Baustart für die Linienverbesserung der Bahnstrecke in Golling inklusive Errichtung von zwei Unterführungen für den Straßenverkehr erfolgen. Mit dem Ersatz der Eisenbahnkreuzung in der Wasserfallstraße soll laut ÖBB der Verkehrsfluss in der Gemeinde verbessert werden. Zudem soll laut ÖBB durch die Beseitigung dieses Nadelöhrs im Hauptentwicklungsgebiet von Golling die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer stark erhöht und auch noch die bestehende Eisenbahnunterführung in der Ramslstraße neu gebaut werden. Die durch die Eisenbahnkreuzung bisher bedingte Lücke im Lärmschutz soll geschlossen und im gesamten Abschnitt eine dem Stand der Technik entsprechende neue Lärmschutzwand errichtet werden.

Einigung mit den meisten Eigentümern gelungen

Seit dem Planungsstart 2017 wurde das Projekt in Abstimmung mit Anrainern und der Gemeinde für den Bau vorbereitet und alle notwendigen Genehmigungen in den vorgesehenen Verfahrensschritten eingeholt. ÖBB und die Gemeinde Golling investieren etwa 26 Millionen Euro für dieses Projekt. Mit 15 Grundstückseigentümern sowie Rechtsträgern wurde laut ÖBB eine einvernehmliche Einigung erzielt.

Keine Lösung mit zwei Anrainern

Durch den Flächenbedarf der neuen Unterführung in der Wasserfallstraße müssen einige Gebäude weichen. Dem Eigentümer eines Wohnhauses wurden laut ÖBB bzw. der Gemeinde neben der üblichen Ablöse auf Basis von Sachverständigengutachten mehrere Ersatzimmobilien in der Gemeinde und alternative Lösungsvorschläge angeboten. In zahlreichen Gesprächen wurde zwar laut ÖBB vor wenigen Monaten ein grundsätzliches Einvernehmen hergestellt, es soll aber letztendlich ist kein rechtswirksamer Kauf zu Stande gekommen sein. Von einem weiteren Grundstückseigentümer wurde laut ÖBB keine Zustimmung zur Grundinanspruchnahme erteilt. Um die Umsetzung des Projekts zu gewährleisten, mussten somit Enteignungsverfahren eingeleitet werden, bestätigt Projektleiter Christian Höss:

„Wir bedauern sehr, dass wir trotz intensiver Gespräche und vieler innovativer sowie individueller Ansätze keine zufriedenstellende Lösung für die Betroffenen finden konnten. Im Sinne der Sicherheit und des öffentlichen Interesses war es jetzt notwendig, die Sache der Behörde zur Entscheidung vorzulegen.“

Fertigstellung für 2022 geplant

Die Ausschreibung für die Vergabe des Bauvorhabens ist laut ÖBB bereits erfolgt. Die Bauarbeiten für dieses Projekt sollen im September starten und finden bei laufendem Bahnbetrieb statt. Die Fertigstellung des gesamten Projektes soll bis Dezember 2022 erfolgen.

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Die Eisenbahnkreuzung in der Wasserfallstraße wird der Vergangenheit angehören.  | Foto: ÖBB/Mitterlechner
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