LBS Hallein
"Es muss nicht immer auf die Universität gehen"

Schulqualitätsmanager SQM Mag. Manfred Jenni überreichte am Freitag dem 16. September 2022 im Beisein von Direktor Ing. Michael Farkas, Direktor Stv. Mst. Ing. Stefan Pressnitz, BEd und Frau Karin Eder, BEd (Personalvertretung) den Berufstitel „Schulrat“ an drei Lehrer der Schule. Es handelt sich um BOL SR Dipl. Päd. Ing. Dr. Horst Angerer, BOL SR Dipl. Päd. Ing. Peter Göllner und BOL SR Dipl. Päd. Alfred Woschitz. | Foto: LBS Hallein
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  • Schulqualitätsmanager SQM Mag. Manfred Jenni überreichte am Freitag dem 16. September 2022 im Beisein von Direktor Ing. Michael Farkas, Direktor Stv. Mst. Ing. Stefan Pressnitz, BEd und Frau Karin Eder, BEd (Personalvertretung) den Berufstitel „Schulrat“ an drei Lehrer der Schule. Es handelt sich um BOL SR Dipl. Päd. Ing. Dr. Horst Angerer, BOL SR Dipl. Päd. Ing. Peter Göllner und BOL SR Dipl. Päd. Alfred Woschitz.
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Der Fachkräftemangel ist ein Problem: Die Lehre bietet gute Zukunftschancen, ist Michael Farkas überzeugt.

HALLEIN. Michael Farkas ist seit 2020 Direktor der Landesberufsschule (LBS) Hallein.

REGIONALMEDIEN: Sie bieten einige Doppellehren an der LBS Hallein an, wie sieht das Angebot aus?
MICHAEL FARKAS:
Wir bieten Elektrotechnik/Maschinenbau, Seilbahntechnik/Elektrotechnik und Dachdecker/Spengler an. Im Bereich der Seilbahntechnik ist die Nachfrage am Doppelberuf sehr groß, die reinen Seilbahntechniker nehmen zugunsten der Doppellehre ab. Die Doppellehre Maschinenbau/Elektrotechnik wird in unserem Haus nur von Lehrlingen vom Verbund und der Austrian Power Grid besucht.

Der Fachkräftemangel macht vielen Firmen zu schaffen, sehen Sie das auch in der LBS?
FARKAS:
Unsere Schülerzahlen bleiben in etwa gleich. Es gibt allerdings sehr viel mehr offene Lehrstellen im Vergleich zu den Lehrstellensuchenden, dies verstärkt den Mangel an Arbeitskräften in den Betrieben. Für Maturanten, die die Lehre anstreben, gilt: Nach Ermessen der Wirtschaftskammer Salzburg kann ein Jahr angerechnet werden. Die Zahl der Lehrlinge im Programm „Lehre mit Matura“ steigt, wichtig wäre, sie dann in Folge auch in den Betrieben halten zu können.

Direktor Michael Farkas, Meister Josef Rettenbacher, Elias Peer (mit Maske) und Johannes Niedermüller. | Foto: Thomas Fuchs
  • Direktor Michael Farkas, Meister Josef Rettenbacher, Elias Peer (mit Maske) und Johannes Niedermüller.
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Wo findet die Ausbildung statt?
FARKAS:
80 Prozent der Ausbildung findet in den Betrieben statt, an der LBS haben wir Laboreinrichtungen, Werkstätten und EDV-Räume. Das ermöglicht eine Ergänzung bzw. Vertiefung der praktischen Ausbildung.

Wie ist das Verhältnis zwischen Mädchen und Burschen?
FARKAS:
Wir haben 95 Prozent Burschen und fünf Prozent Mädchen. Wir setzen uns dafür ein, dass der Mädchenanteil größer wird, da ja alle Lehrberufe natürlich auch bestens von Mädchen erlernt und ausgeübt werden können.

Kommen neue Ausbildungsberufe hinzu oder weg?
FARKAS:
Im Moment sehe ich in meinem Sektor keine neuen Ausbildungsberufe kommen, Adaptierungen sind in Zukunft möglich. Viele Handwerksberufe sind nicht gänzlich automatisierbar – Spengler, Installateure, Dachdecker, Metallbearbeitungstechniker sind nicht durch Maschinen ersetzbar, bedienen sich aber natürlich modernster Techniken und Materialien, dahingehend gibt es immer Veränderungen.

Was können Sie Lehrlingen mitgeben?
FARKAS:
Ein erfolgreicher Bildungsweg muss nicht immer akademisch sein, man kann auch mit Lehre, Meisterprüfung und Firmengründung Erfüllung und Zufriedenheit finden, seine Ideen verwirklichen, Nischen füllen. Derzeit gestalten sich Auftragslagen bleibend gut für Dachdecker, Spengler, Installateure, Schlosser und viele weitere Lehrberufe. Die aktuelle wirtschaftliche Situation soll dabei nicht abschrecken, Handwerk ist nach wie vor gefragt.

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