KOMMENTAR von Theresa Kaserer
Von "Kriegshelden" und "Staudenjagern"
Zu Unrecht belächelt wurde die Polizei Hallein in den vergangenen Tagen. Grund waren zwei Vorkommnisse, die sich als Missverständnis herausstellten.
Das Einsatzkommando Cobra nahm zwei verdutzte Jäger im Pucher Ortswald in "Gewehrsam", die für Amokläufer gehalten wurden - dabei hatten sie lediglich einen Rehbock erlegt.
Außerdem stellten Polizisten vier junge Männer in Bad Vigaun, die ebenfalls keine Amokläufer, sondern bloß Kindsköpfe waren, mit Lust am Kriegsspiel und Soft-Guns mit Plastikkugel-Munition bewaffnet.
Von Jägern kann man halten, was man will, aber das öffentliche Kriegsspielen mit Spielzeugwaffen wird sinnloser Weise immer mehr. Anscheinend eine Männerkrankheit: Frauen mit Soft-Guns wurden, zumindest im Tennengau, jedenfalls noch nie gesichtet.
Den "Kriegshelden" bleibt zu wünschen, dass sie nie wirklich in den Krieg ziehen müssen.
Und warum manch Akademiker vielleicht lieber in der Stadt wohnen sollte, lesen Sie hier.
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