27 Jungvögel
Nachwuchs in der Waldrappkolonie in Kuchl
In der Waldrappkolonie am Georgenberg in Kuchl freut man sich über regen Nachwuchs.
KUCHL. 2013 ist der wildlebende Waldrapp in seiner arttypischen Lebensweise als Zugvogel ausgestorben. Mit Hilfe von „Reason for Hope“, für dessen Umsetzung der Verein Waldrappteam zuständig ist, wird an seiner Wiederansiedlung gearbeitet. Drei Brutkolonien wurden bereits gegründet, die größte am Georgenberg in Kuchl, zwei weitere in Burghausen in Bayern und in Überlingen am Bodensee. Das Land Salzburg unterstützt als einer von sieben Partnern das Projekt.
Sicherung von Strommasten
So hat das Land in diesem Jahr gemeinsam mit der Salzburg Netz GmbH an der Sicherung von 29 riskanten Strommasten im Umfeld der Brutkolonie am Georgenberg mitgewirkt. Damit sollen eventuelle Stromschläge – das ist die häufigste Todesursache der Waldrappe in Österreich – verhindert werden. Außerdem adaptierte und errichtete das Land verschiedene Infrastrukturen, wie zum Beispiel eine mobile Voliere oder mobile künstliche Felsbrutnischen.
Küken noch in den Nestern
Derzeit sind am Georgenberg noch alle Küken in den Nestern und werden abwechselnd von beiden Eltern gefüttert. Ab Ende Juni werden die Küken flügge. Sie sind dann auf den umliegenden Wiesen und Weiden zu beobachten, wo sie in Begleitung ihrer Eltern nach Würmern und Larven stochern. Ab Mitte August verlassen die Vögel dann das Brutgebiete um wieder in die Toskana, ihr Wintergebiet, zurückzukehren.
„Reason for Hope“-Fest am Georgenberg
Am Samstag, 29. Juni, laden das Waldrappteam und das Land Salzburg zum „Reason for Hope“-Fest am Georgenberg. Von 13.00 bis 16.00 Uhr finden zu jeder vollen Stunde Führungen statt. Gezeigt werden neben der Brutkolonie auch die imposante Felswand mit den zahlreichen Nischen, in denen künftig Waldrappe brüten sollen, sowie die erneuerte Infrastruktur und die Strommastisolierung zum Schutz der Vögel. In einem Infozelt können sich Interessierte bei Projektmitarbeitern ausführlich über das Projekt informieren. Kinder dürfen spielerisch erfahren, wie schwierig es ist, nach einem Wurm zu stochern.
Hier gibt's weitere Informationen zur Kolonie in Kuchl.
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