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Selbstbedienung in 1.925 Metern Höhe

- Vom Leopold-Happisch-Haus genießen Wanderer eine Aussicht auf das Salzachtal, die ihresgleichen sucht.
- Foto: Sebastian Krutter/Naturfreunde Salzburg
- hochgeladen von Thomas Fuchs
Das Leopold-Happisch-Haus bietet neben einer grandiosen Aussicht auch noch eine besondere Überraschung.
GOLLING, PFARRWERFEN. Stille, Entspannung und Ruhe. Auf den Gipfeln des Tennengebirges lebt kein einziger Mensch, nur Gämse und Murmeltiere laufen Wanderern hier manchmal über den Weg. Von diesem riesigen Kalkplateau aus genießen Besucher eine herrliche Aussicht: Nicht nur die zerklüftete, an den Mond erinnernde Landschaft auf dem Plateau selbst, auch der Blick ins Salzachtal lädt zum Tagestrip ein.
Ein steiniger Weg
Doch zuerst müssen Wanderer den steilen Weg dorthin erklimmen. Drei mögliche Startpunkte gibt es für die Route: Von Gasthaus Stegenwald aus, vom Pass Lueg oder von der Eisriesenwelt. Alle drei führen zum Ziel, „Für das erste Mal rate ich aber beim Gasthaus Stegenwald zu beginnen", erklärt Helmut Schwarzenberger, Geschäftsführer der Naturfreunde Salzburg, den Eigentümern des Leopold-Happisch-Hauses. Von hier aus geht es dann entlang der Autobahn zum eigentlichen Routenbeginn an einem Umkehrplatz. Es folgt der Anstieg durch eine stille Waldgegend, die bald in ein steiniges Schottergebiet übergeht. Gelangt der Wanderer dann zu den „Ofenrinnen" geht es dann weiter zur „steinernen Stiege". Bald darauf befindet man sich auf dem Plateau des Tennengebirges, das Leopold-Happisch-Haus steht dort für Gäste offen. Das Außergewöhnliche dabei? „Die Gäste versorgen sich hier vollständig selbst", erklärt Schwarzenberger.
Vertrauen in die Gäste
Das Leopold-Happisch-Haus ist nämlich eine Selbstversorgungshütte. Die ankommenden Gäste können gegen Bezahlung übernachten, kochen und duschen. Die Lebensmittel sind alle in einem Vorratsraum verstaut und können bei Bedarf in Anspruch genommen werden. „Wir wollten wieder ein echtes Bergerlebnis schaffen", erklärt Geschäftsführer Schwarzenberger den Schritt in Richtung Selbstversorgung. 2015 habe man sich dazu entschlossen, bis dahin sei die Hütte von einem Pächter betrieben worden. Durch die Selbstversorgung fördere man nun Kommunikation miteinander und die gegenseitige Verantwortung, so Schwarzenberger. Derzeit sei das Leopold Happisch-Haus noch nicht für die Sommergäste geöffnet, da die Trinkwasserquelle noch unter einer Schneedecke liegt. „Ich schätze, dass wir in zwei bis drei Wochen aufsperren können", so Schwarzenberger. Zur weiteren Information sind die Gäste eingeladen direkt bei den Naturfreunden anzurufen (0662 431635).
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