Silvesterschießen der Gamper Weihnachtsschützen
Südlich der Stadt Hallein, am westlichen Salzachufer, liegt der Ortsteil Gamp, der bis zur Gemeinde Kuchl / Unterweißenbach reicht. Der Ortsname kann vom lateinischen "Campus" abgeleitet werden und ist bereits seit der Zeit um 790 nachweisbar. In dieser trotz, Stadtnähe, eher abgeschiedenen Gegend besteht seit Generationen der Brauch des Weihnachts- und Silvesterschießens. Außerhalb der Zeit hört man die Böller nur krachen, wenn ein Bursche oder ein Mädchen aus Gamp heiratet.
Der letzte Tag des Jahres trägt den Namen des heiligen Silvester, eines römischen Bischofs im vierten Jahrhundert, während dessen Amtszeit Rom christlich wurde. Der heute mit dem Jahreswechsel verbundene Brauch hat aber nichts mit der Person Silvesters zu tun. Für unsere Vorfahren gehörte auch die Silvesternacht zu den großen Raunächten, in denen Häuser und Stallungen ausgeräuchert wurden.
Zum traditionellen Silvesterschießen in Hallein Gamp kamen die Gamper Weihnachtsschützen mit 29 Mann am 31.12. mittags zusammen um das alte Jahr mit lauten Böllerschüssen zu verabschieden, anschließend wurden die Neujahrswünsche an die Gamper Haushalte überbracht.
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