Rekordjahr für Fischerei
"Tageskarte gilt immer nur für eine Person"

Daniela Latzer, Geschäftsführerin des Landesfischereiverbands Salzburg.
  • Daniela Latzer, Geschäftsführerin des Landesfischereiverbands Salzburg.
  • hochgeladen von Thomas Fuchs

Im vergangenen Jahr begann die Suche nach neuen Hobbies in der freien Natur: In Salzburg zog es so viele Fischer an die Gewässer, wie noch nie zuvor.

SALZBURG. Fischen boomt in Zeiten des Lockdowns. Noch nie hat der Fischereiverband Salzburg so viele Gastfischerkarten ausgegeben wie im Jahr 2020: 14.938 Tageskarten wurden im Bundesland verkauft, im Vergleich zu 11.480 im Jahr 2019. "Seit dem ersten Lockdown ist das Interesse an der Fischerei massiv angestiegen", erklärt Daniela Latzer, Geschäftsführerin des Fischereiverbandes Salzburg. 

Wilderei kann im Knast enden

Immer wieder kommt es aber bei Hobbyanglern zu Verstößen gegen das Fischereigesetz. "Eine Gastfischerkarte gilt nur für eine Person, auch wenn diese zwei Angeln mit sich führt", stellt Latzer klar. Das Mitfischen sei nur für Minderjährige (unter 15 Jahren) erlaubt, eine neue Regelung von letztem Jahr erlaubt das auch für geistig beeinträchtigte Personen. Wer ohne Berechtigung angelt, ist streng genommen ein Wilderer. Und auf Wilderei stehen laut dem Fischereigesetz bis zu drei Jahre Gefängnis. Wer angeln möchte, sollte sich auch über die Regeln während des Fischens im Klaren sein: Für jeden Fisch gelten Schonzeiten und Mindestmaße. Wenn sich Angler nicht daran halten, können Strafen die Folge sein, die Informationen dazu befinden sich auf der Tageskarte.

Latzer rät deshalb zur Fischereiprüfung, um das gesamte Wissen, wie etwa Gewässerokologie und Wassertierkunde zu erlernen. Auch hier wurde im vergangenen Jahr ein Rekord verzeichnet: 682 Prüfungen fanden statt, verglichen mit 444 im Jahr 2019. Die meisten Prüflinge kamen aus dem Flachgau (107), gefolgt von der Stadt Salzburg (62), dem Pinzgau (53), Tennengau (71), Pongau (50) und Lungau (15). 655 der angehenden Fischer schlossen ihre Prüfung mit Erfolg ab. 

Erwärmung verändert Fischbestand

Der Fischereiverband hat aber auch mit einem anderen Problem zu kämpfen: In den vergangenen 20 Jahren sind österreichische Gewässer im Schnitt um zwei Grad wärmer geworden. "Für Fische wie den Seesaibling wird es bald eng", erklärt Latzer. Salmonidenfische (Forellen, Saiblinge, Lachsforellen, etc.) wandern seit Jahren flussaufwärts in die Gebirsgaue. In den Gewässern im alpenvorland ziehen sich die Salmoniden zunehmend auf den Seeboden zurück. Ganz Gut gehe es mit der warmen Strömung hingegen den Cyprinen, also Karpfen oder etwa Barben.

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