Almbach
Wegen der Hitze bleibt das Fischen verboten
Die Fische sind gestresst, der Almbach voller Algen: Die Hitze macht ein Fischereiverbot im Bereich des Almbachs nötig.
ADNET. Martin Ofensberger und Christian Rumplmayr fischen eine Hand voll übel riechender Algen aus dem Almbach. "Der Bach gleicht einem Backofen. Wir haben eine Wassertemperatur von 23 Grad, so etwas gab es im Juni noch nie", erklärt Ofensberger, Obmann des Fischereivereins Hallein. Die Hitze und der niedrige Wasserstand führen zu einer Veralgung des Bachbetts, die Fische zeigen starke Stressreaktionen aufgrund der Erwärmung. "In den vergangenen Jahren gab es im August manchmal 20 Grad, aber auch im Wiestalstausee lag der Wasserspiegel deutlich höher", so Rumplmayer, der Bewirtschafter der Alm und Schriftführer des Fischereivereins.
Vier Meter zu wenig
"Der Wasserspiegel des Wiestalstausees liegt vier Meter unter den Vergleichswerten des Vorjahres", sagt Markus Matschl, Leiter des Bereichs Erneuerbare Energie der Salzburg AG. Der Grund dafür sei, dass es im Mai deutlich weniger geregnet habe als erwartet. Wenn kein weiteres Wasser aus dem Einzugsgebiet nachfließe, könne man daher auch keines mehr weiterleiten.
Der Fischereiverein Hallein hat daraus die Konsequenzen gezogen. "Das Fischen in diesem Bereich des Almbaches Seefeldmühle ist bis auf Weiteres verboten", erklärt Rumplmayr. Das Verbot ist auf drei Wochen befristet, es gilt seit dem 21. Juni. Aber zuerst müsse der Wasserspiegel steigen, erst dann können die Fischer an Lockerungen denken.
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