Volksschule Voglau
Wenn die Schule im Internet stattfindet
- Tim geht in die erste Klasse. Mit dem "digitalen Klassenzimmer" hat seine Schulzeit begonnen.
- Foto: VS Voglau
- hochgeladen von Thomas Fuchs
Die Heimbetreuung von Kindern ist für Eltern wie Lehrer eine Herausforderung. Der Unterricht fand digital statt.
ABTENAU. Seit 15. Februar können Eltern wieder aufatmen: Die Volksschulen werden wieder im Präsenzunterricht geführt. Aber niemand kann sagen, wie lange das auch so bleibt. Wochenlang mussten die Volksschüler von daheim aus unterrichtet werden, vor allem für die Eltern mit Erstklässlern eine Herausforderung. Für die Lehrer hieß es kreative Lösungen dafür zu finden.
"Nie so auf Schule gefreut"
Eine Idee, die sehr positiv aufgenommen wurde, stammt von der Volksschule Voglau. "Das digitale Klassenzimmer". "Die Wochenpläne sind strukturiert, wir haben Lernvideos gedreht und der Stoff ist über Handy oder Tablet vermittelt worden", erklärt Direktorin Eva Schledt. Die Lehrer mussten sich dafür richtig ins Zeug legen, denn es galt nicht nur Videos zu drehen, sondern auch Konferenzen mit den Eltern zu halten. Sie bekamen auch didaktische Erklärungen, wie sie den Stoff daheim übermitteln konnten. Aber für die Eltern war das auch eine doppelte Belastung, Erziehung und Unterricht fanden daheim statt.
- "Es ist sehr wichtig, den Kontakt mit Eltern wie Schülern zu halten." – Eva Schledt, Direktorin der Volksschule Voglau
- Foto: VS voglau
- hochgeladen von Thomas Fuchs
"Wir sind wirklich an der Grenze des Machbaren angelangt", erklärt Katharina Oberhauser, Obfrau des Elternvereins. Auch für die Kinder war es ein massiver Einschnitt. "Ich habe das noch nie gesehen, dass sich die Kinder jemals so auf die Schule gefreut haben wie jetzt." Das digitale Klassenzimmer ist für Katharina Oberhauser eine "sehr gute Lösung" gewesen. "Aber ich hoffe, dass die Schulen jetzt offen bleiben. Den Kindern gehen die Freunde ab und wir Eltern können die Lehrer nicht ersetzen."
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