Landtagswahlkampf 2023
Die Tennengauer Kandidaten im Interview: KPÖ und NEOS

Kay-Michael Dankl von der KPÖ Plus. | Foto: Christopher Glanzl
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Salzburger Landtagswahlkampf 2023. Kandidaten beantworten bezirksbezogene Fragen aus dem Tennengau: NEOS und KPÖ.

TENNENGAU. Der Salzburger Landtagswahlkampf 2023 hat begonnen. Die Bezirksblätter Tennengau stellen Kandidaten in den Bereichen Verkehr, Umwelt und Verwaltung bezirksbezogene Fragen.

REGIONALMEDIEN: Welche Ideen haben Sie für die Verbesserung des individual- und öffentlichen Verkehrs?
KAY-MICHAEL DANKL (KPÖ):
Die Busverbindungen gehören ausgebaut, auch abends und am Wochenende. Das ermöglicht jungen Menschen, Älteren und vielen ohne Auto mehr Teilhabe am Leben.
SONJA WIESER-KRACHER(NEOS): Bei der Verbesserung des Individualverkehrs ist ein Hauptproblem, dass Pendlerkilometer mit dem eigenen Auto, die gerade in ländlichen Regionen wohnen, schwer vermeidbar sind. Diese müssen reduziert werden.

Wie stehen Sie zu dem Projekt S-Link Ausbau bis Hallein?
DANKL:
Als KPÖ PLUS befürworten wir den Ausbau der Öffis und der Schienen-Infrastruktur. Offen ist, ob eine zweite Streckenführung parallel zur Stammstrecke zwischen Salzburg Süd und Hallein sinnvoll ist.
WIESER-KRACHER: Wir benötigen dringend Verbesserungen beim öffentlichen Verkehr. Wir unterstützen das Projekt S-Link. Eine notwendige, langfristige Investition in die Zukunft.

Soll ein Autobahn-Vollanschluss bei Kuchl gebaut werden?
DANKL:
Das wäre ein millionenschweres Großprojekt. Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs sollte größere Priorität haben.
WIESER-KRACHER: Derzeit ist es schwierig, ein hundertprozentiges Ja oder Nein für den Autobahn-Vollanschluss zu geben. Weitere Prüfungen sind abzuwarten. Es ist unwahrscheinlich, dass das Problem der Verkehrsbelastung in Golling und Kuchl mit einem Autobahn-Vollanschluss gelöst werden kann.

In mehreren Bezirken wird die Bezirkshauptmannschaft neu bestellt. Was muss eine geeignete Person für das Amt des Bezirkshauptmannes oder -frau mit sich bringen?
DANKL:
Man muss sich ernsthaft für die Menschen interessieren und sich darum kümmern, wo in ihrem Alltag der Schuh drückt. Statt Parteihickhack und Machtpolitik muss die Bevölkerung im Mittelpunkt stehen.
WIESER-KRACHER: Die Position des Bezirkshauptmannes oder -frau bringt viel Verantwortung mit sich. In dieser Position ist es wichtig transparent zu agieren und Kenntnisse in der Verwaltung zu haben.

Hypothetische Frage: Ist eine Person geeignet, die in einem Handy-Chat von "aufräumen unter meinen Feinden" spricht?
DANKL:
Nein. Macht-Spiele sind ebenso fehl am Platz wie Parteibuch- und Freunderlwirtschaft. Statt Macht und Einfluss sollte es um das Wohl der Bevölkerung gehen.
WIESER-KRACHER: Ob im Chat oder direkten Dialog bevorzuge ich eine andere Form der Mitteilungs- und Gesprächskultur.

Was tragen Sie persönlich zum Klimaschutz bei?
DANKL:
Ich wohne mit meiner Freundin in einem mehrstöckigen Wohnhaus, das spart viel Energie. Ich fahre ganzjährig mit dem Radl, ab und zu mit dem Bus und S-Bahn, und versuche, regionale Lebensmittel einzukaufen. Das gelingt mir so teils-teils. Für viele Veränderungen braucht es einen Systemwandel.
WIESER-KRACHER: Dies soll jeder Kandidat für sich persönlich entscheiden und wissen.

Wie stehen Sie zu Windräder-Projekten im Tennengau?
DANKL:
An geeigneten Standorten bin ich für Windräder. Sie sollten aber nicht von gewinnorientierten Energiekonzernen gebaut werden, sondern von Genossenschaften.
WIESER-KRACHER: NEOS hat sich von Beginn an für die Errichtung von Windrädern in Salzburg ausgesprochen.

>>>Hier geht es zu Teil 1 unserer Serie.<<<

Tennengauer Kandidaten im Vergleich
Kay-Michael Dankl von der KPÖ Plus. | Foto: Christopher Glanzl
Sonja Wieser-Kracher kandidiert für die NEOS. | Foto: NEOS
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