Eine bissige Angelegenheit

Hundebesitzerin Elfriede Tschematschar, Petra Hartl, Präsidentin des Vereines Tierliebe, Stadträtin Therese Tschematschar und „Cooky“ freuen sich über die Eröffnung der Hundewiese in Neualm.
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  • Hundebesitzerin Elfriede Tschematschar, Petra Hartl, Präsidentin des Vereines Tierliebe, Stadträtin Therese Tschematschar und „Cooky“ freuen sich über die Eröffnung der Hundewiese in Neualm.
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Schon im Vorfeld wurde die Eröffnung der Hundezone im Halleiner Stadtteil Neualm von Kontroversen begleitet: „Zu gefährlich für die Kinder“, lautet ein Kritikpunkt. Ihren Unmut wollten nun einige Anrainer öffentlich bekunden – jedoch ohne Erfolg.

HALLEIN/NEUALM (sawa). „Hundezonen sind sehr wichtig für das soziale Verhalten von Hunden. Dadurch lernen sie den Umgang miteinander, aber auch mit Menschen“, freut sich Petra Hartl, Präsidentin des Vereines Tierliebe, über die Eröffnung der zweiten Hundewiese in Hallein vergangenen Freitag. Ab sofort können sich auch in Neualm – gleich neben der Salzach – Hundebesitzer zusammen mit ihren vierbeinigen Freunden in einem eingezäunten Bereich ohne Leinenzwang austoben.

Angst um die Kinder
Bereits im Vorfeld sorgte jedoch die geplante Hundewiese für Kontroversen zwischen den Anrainern – das Bezirksblatt berichtete: Besorgte Mütter und Väter sammelten Unterschriften gegen die Umsetzung der Hundezone. Eine davon ist Silvia Schindlauer, selbst Mutter einer zwölfjährigen Tochter: „Wir sind nicht generell gegen Hundezonen, aber in unserer Siedlung leben rund 200 Kinder, die auch in der Nähe der Hundezone spielen. Das ist viel zu gefährlich und der Zaun viel zu niedrig.“ Hartl versucht zu beruhigen: „Hier ist alles sicher. Der Zaun hat eine gute Höhe, geht bis zum Boden, sodass die Hunde nicht darunter durch können. Außerdem sorgen die am Eingang angebrachten Verhaltensregeln für Sicherheit.“ Vielmehr sei es notwendig Kinder im Umgang mit Hunden aufzuklären.

Demonstrationsverbot?
Auch wenige Stunden vor der offiziellen Eröffnung am vergangenen Freitag waren die Gemüter erhitzt: Einige Anwohner wollten ihren Unmut mittels einer Demonstration bekunden, zu der es laut Schindlauer allerdings nicht gekommen war: „Während wir unsere Plakate am Zaun angebracht haben, kam ein Mitarbeiter der Gemeinde und hat uns darauf hingewiesen, dass er die Polizei rufen würde, wenn wir die Plakate nicht wieder abmachen.“ Gemeindemitarbeiter Walter Kummerer weiß davon nichts und weist die Vorwürfe zurück: „Mir ist nur gesagt worden, dass beide Eingangstore der Hundezone mit Schlössern verriegelt worden sind. Ein Mitarbeiter des Wirtschaftshofes hat die Schlösser aufgezwickt. Mit einer Anzeige wurde niemandem gedroht.“

Des einen Freud, des anderen Leid
Indes freuen sich Hundebesitzer über den neuen Platz für Mensch und Tier: „Meiner Meinung nach könnte die Hundezone mindestens doppelt so groß sein. Mein Hund ist mit Kindern groß geworden, der tut niemandem etwas“, erzählt Anwohner Maximilian Stock. Schindlauer hingegen prophezeit, ihre Tochter nicht mehr in der Nähe der Hundewiese spielen zu lassen. In Stein gemeißelt ist die Hundewiese in Neualm allerdings noch nicht; Testwochen sollen die erhitzten Gemüter etwas beruhigen: „Wir schauen uns jetzt einmal an, ob es funktioniert. Wichtig dabei ist, dass wir mit der Bevölkerung kommunizieren“, stellt Therese Tschematschar, Stadträtin für Rechts- und Verkehrsangelegenheiten, klar. Aber genau diese Kommunikation bzw. die mangelnde Kommunikation wird von einigen Anwohnern beanstandet: „Wir werden vor vollendete Tatsachen gestellt. Die Anrainer müssen unbedingt mehr einbezogen werden“, kritisiert Schindlauer und kündigt an, die Hundezone genauestens zu beobachten.

Hundebesitzerin Elfriede Tschematschar, Petra Hartl, Präsidentin des Vereines Tierliebe, Stadträtin Therese Tschematschar und „Cooky“ freuen sich über die Eröffnung der Hundewiese in Neualm.
Annemarie Höllbacher und Maximilian Stock sind sich sicher, dass Oskar und Sina niemandem etwas tun.
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