St. Koloman ist jetzt bei "Natur in der Gemeinde"
Gemeinden setzen auf Artenvielfalt
Erfolgreiche Initiative „Natur in der Gemeinde“ zur Förderung heimischer Artenvielfalt . St. Koloman neu dabei. Oberalm eine der Gründergemeinden.
ST. KOLOMAN, SALZBURG, OBERALM. Die erfolgreiche Initiative „Natur in der Gemeinde“ zur Förderung heimischer Artenvielfalt hat mit St. Koloman einen neuen Mitstreiter. Am Vorabend des Nationalfeiertags erhielt die Tennengauer Gemeinde von Landesrätin (LR) Daniela Gutschi die Beitrittsurkunde überreicht.
Derzeit legen 20 Kommunen im Bundesland mit der Aktion „Natur in der Gemeinde“ ein besonderes Augenmerk auf den Schutz von Flora und Fauna. Im Rahmen eines Netzwerktreffens und einer Urkundenvergabe konnten sich die teilnehmenden Gemeinden über ihre Erfahrungen mit dem Projekt austauschen.
"Unsere Bauhofmitarbeiter haben bereits eine Schulung erhalten und erste Ideen sind bei der Neugestaltung des Schulgartens, in Zusammenarbeit mit einem Gärtner, berücksichtigt worden. Wir wollen so auch Tipps an unsere Gemeindebürger weitergeben", sagt Herbert Walkner, Bürgermeister von St. Koloman.
Gründergemeinde Oberalm
Bereits seit 2020 ist die Gemeinde Oberalm aktiv am Erhalt der heimischen Artenvielfalt bei "Natur in der Gemeinde" beteiligt. Göming, Oberalm, Obertrum am See, St. Koloman sowie Weißbach bei Lofer starteten 2020 als erste Orte mit der Aktion „Natur in der Gemeinde“.
Im Rahmen des Projekts werden sie drei Jahre lang von Experten des Landes bei der Umgestaltung ihrer Flächen begleitet und wurden nun zum Abschluss mit einer Urkunde und Plakette ausgezeichnet.
"Mit dem Abschluss des Projekts nach drei Jahren ist die naturnahe Gestaltung der Gemeindeflächen bei Weitem nicht zu Ende. Das ist eine langfristige Tätigkeit. Als Gemeinde wollen wir hier ein Vorbild sein und Anregungen für den eigenen Garten geben", meint Bürgermeister Hans-Jörg Haslauer.
"'Natur in der Gemeinde' ist auf Nachhaltigkeit ausgelegt und wirkt durch Einbeziehung aller Beteiligten langfristig. Gemeinsam mit unseren Gemeinden, Vereinen, Bürgerinnen und Bürgern sowie vielen Partnern fördern wir auf öffentlichen Flächen – etwa im Ortsverbund oder bei Schulen – heimische Blütenpflanzen. So sind zahlreiche innovative Projekte für mehr Artenvielfalt im ganzen Bundesland entstanden“, betont LR Daniela Gutschi.
Gemeinden und Projekte20 Kommunen im Bundesland engagieren sich im Moment bei Natur in der Gemeinde, die meisten im Flachgau.
- Flachgau: Berndorf, Ebenau, Göming, Henndorf am Wallersee, Koppl, Lamprechtshausen, Mattsee, Obetrum am See und Wals-Siezenheim.
- Tennengau: Oberalm und St. Koloman.
- Pongau: Großarl, St. Johann und Werfen.
- Pinzgau: Bruck, Kaprun, Saalfelden, Taxenbach und Weißbach bei Lofer.
- Lungau: St. Andrä.
Alles zu den unterschiedlichen Projekten in den teilnehmenden Orten kann man in der interaktiven Salzburg-Karte auf der Homepage des Projekts erfahren.
Initiative wächst weiter
Teilnehmende Gemeinden im Netzwerk „Natur in der Gemeinde“ verzichten auf chemisch-synthetische Pestizide und Dünger sowie Torferde. Die Orte legen den Fokus auch auf regionale Pflanzen und heimisches Saatgut
„Für 2023 haben sich bereits vier weitere Kommunen angemeldet. Nämlich Neumarkt am Wallersee, Anthering, Bad Hofgastein und Mariapfarr“, so Landesrätin Daniela Gutschi.
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