Jetzt ist es doch passiert!

Dürrnberg | Foto: Archiv
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Im Dezember 2009 brachte FPÖ-Fraktionsobmann Eduard Vorderleitner einen Antrag in die Gemeindevertretung ein, mit der Forderung, die Gefahrenstellen für Fußgänger am Dürrnberg zu beseitigen. Getan hat sich seitdem nichts - und nun ist es passiert: Ein 20-jähriger Dürrnberger wurde bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt!

HALLEIN (tres). Auf der Dürrnberg-Landesstraße bei der Bus-haltestellte Kranzbichlweg kam es vergangene Woche am frühen Abend zu einem Zusammenstoß zwischen einem 20-jährigen Fußgänger aus Bad Dürrnberg und einem 47-jährigen Fahrzeuglenker aus der Stadt Salzburg. Der junge Mann überquerte nach dem Verlassen des Busses die Fahrbahn, es kam zum Zusammenstoß mit dem Auto. Der Fußgänger wurde über die Motorhaube gegen die Windschutzscheibe und von dort auf die Fahrbahn zurück geschleudert und schwer verletzt.

Vorderleitner, der Zebrastreifen, Hinweisschilder und eine Geschwindigkeitskontrolle bei den zwei Bushaltestellen am Dürrnberg forderte, ist entsetzt: „Jetzt ist in erster Linie Verkehrsreferent Haslauer als Verantwortlicher gefordert zu handeln und entsprechende Schutzmaßnahmen errichten zu lassen. Im Jahr 2008 hat die Bezirkshauptmannschaft Hallein die Errichtung eines Schutzweges geprüft und mit der Begründung abgelehnt, dass angeblich zu wenig Verkehr in diesem Bereich herrscht und daher ein Schutzweg nicht nötig sei.“

BH sagt: Zebrastreifen unnötig
Auf Nachfrage von FPÖ-LAbg. Lukas Essl erklärte LH-Stv. Wilfried Haslauer (ÖVP): „Aufgrund der geringen Verkehrsmengen ist hier ein Schutzweg nicht die richtige Form der Querungshilfe.“ Er berief sich auf eine Stellungnahme der BH Hallein. Darin heißt es: „Die geringen Verkehrsmengen auf der Landesstraße ermöglichen ein sicheres Queren bei ausreichenden Sichtverhältnissen.“ Die Behörde riet aber zur Errichtung einer 1,5 m breiten und 3 m langen Auftrittsfläche für wartende Fußgänger - quasi eine Verbreiterung des Gehsteigs. Diese führte die Landesstraßenverwaltung auch durch. Weiters rieten die Sachverständigen der BH lediglich noch dazu, die Straßenlaterne, die sich bei der Querungsstelle befindet, zu prüfen und gegebenenfalls eine verbesserte Beleuchtung herzustellen.

Sicherheit müsse aber mehr wert sein als statistische Daten: „Das geringe Verkehrsaufkommen ist für mich nicht nachvollziehbar. Darüber hinaus handelt es sich um eine unübersichtliche Stelle und an die 50 km/h-Beschränkung hält sich auch kaum ein Autofahrer“, meint Vorderleitner.

Forderung an Bgm. Stöckl
Aber auch Stöckl sei gefordert, findet Vorderleitner. Der Bürgermeister hatte im Zuge des FPÖ-Antrages erklärt, nicht die Gemeinde, sondern das Land sei in diesem Fall zuständig. „Stöckl hat aber versprochen sich als Landtagsabgeordneter mehr für Hallein einzusetzen. In der Frage des Schutzweges auf dem Dürrnberg hat er bisher nichts Erkennbares getan. Stöckl bräuchte nur mit seinem Parteikollegen Haslauer ein Gespräch zu führen und auf die Notwendigkeit eines Schutzweges hinweisen“, fordert Vorderleitner. Ein solch tragisches Unglück wie es sich vor wenigen Tagen ereignet hat, dürfe nicht mehr geschehen.

Dürrnberg | Foto: Archiv
Eduard Vorderleitner, FPÖ Hallein, meint: | Foto: Archiv
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