Verrückt sein ist hier erlaubt

- Foto: Winkler
- hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker
Der teils lustig-verrückte Ansturm auf den Schober war und ist noch immer gewaltig, das "Schober Skyrace" ein Erfolg - auch karitativ gesehen.
SALZBURG (tres). Am Schober bei Thalgau ist seit September, dank der Facebookgruppe "Schober Skyrace", ordentlich was los.
Immer mehr Leute laufen vom Forsthaus Wartenfels aus auf den Schober-Gipfel (1.328 m) und bewältigen dabei in möglichst kurzer Zeit 1,2 Kilometer und 405 Höhenmeter. 647 Mitglieder zählt die öffentliche Gruppe momentan.
774 Gipfelsiege
Es geht um den sportlichen Ehrgeiz - jeder versucht, möglichst schnell hinauf- und hinunterzukommen, die meisten Gipfelsiege an einem Tag zu erreichen oder das außergewöhnlichste Gipfelfoto (z. B. im Tauchanzug) in die Facebookgruppe zu posten - und um den sozialen Zweck.
Letzterer wurde nun erfüllt: Pro Gipfelsieg sponserten die Bezirksblätter, die Nürnberger Versicherung und Martini Sportswear aus Annaberg je einen Euro. Seit 31. Oktober ist diese Charity-Aktion beendet.
Das Geld kommt dem Mathiashof in Fuschl zugute, ein naturverbundenes, landwirtschaftliches Projekt für Menschen mit Beeinträchtigung von der Caritas.
"Niemand hat damit gerechnet, dass die Aktion so gut ankommt", freut sich Gregor Strasser, Initiator des Skyrace, "gemeinsam haben wir 774 Gipfelsiege zusammengebracht."
Die meisten Gipfelbesteigungen innerhalb von 24 Stunden hat bis dato Christian Mlinar geschafft: Er war 22-mal am Schober und hat damit sozusagen den Mount Everest bewältigt: 52,8 Kilometer und 8.910 Höhenmeter hat er überwunden.
Gemeinsam 313.470 Höhenmeter
Insgesamt haben die Teilnehmer 1.857,6 Kilometer und 313.470 Höhenmeter zurückgelegt.
"Es war toll, die Geschehnisse in der Facebookgruppe mitzuverfolgen", meint auch Benjamin Parth, ebenfalls Initiator.
Parth und Strasser bedanken sich bei allen Gipfelsiegern, die ihren Teil zur Aktion beigetragen haben. Es kam die stolze Spendensumme von 2.217,78 Euro zusammen. "Wir freuen uns schon mit den Sponsoren auf die Übergabe an den Mathiashof", sagt Strasser.
Immer schön weiterlaufen!
Keine Sorge, die Facebookgruppe bleibt bestehen, da in den sportlichen Bewertungs-Kategorien neue Bestwerte erzielt werden können. Die Zeit (Männer- & Damenwertung) muss, z. B. mit einer Sportuhr, dokumentiert werden.
Und wer weiß, vielleicht gibt es ja 2016 wieder die Möglichkeit, mit Gipfelsiegen sich und den Mitmenschen etwas Gutes zu tun ...
... oder überhaupt noch eine Überraschung ;-)



Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.