Holz, Holzbau und viel Hirnschmalz
Österreich muss in der Holzwirtschaft besser, schneller und innovativer sein als die Konkurrenz.
KUCHL (tres). Nur so kann man im internationalen Wettbewerb mitmischen. Die Fachhochschule Salzburg am Campus Kuchl bildet dafür die wiffen Köpfe aus.
"Kreative Lösungen kosten mehr Hirnschmalz", sagt Alexander Petutschnigg, Studiengangsleiter der Fachbereiche Holztechnologie/Holzbau sowie Holztechnologie/Holzwirtschaft am FH-Campus Kuchl.
Selbstverständlich könne man z. B. Styropor für die thermische Isolierung beim Hausbau verwenden, aber das Material ist problematischer Müll: "Ebenso gut kann man eine Holzfaserdämmplatte einsetzen."
Ein Ort der Spezialisten
Entstanden ist diese Alternative als Idee von Idealisten. "Wir brauchen diese Menschen, die darauf achten, dass am Ende das richtige Produkt mit dem richtigen Preis-/Leistungsverhältnis herauskommt", erklärt Petutschnigg.
Der Campus Kuchl ist Österreichs größter Ausbildungsstandort für Holzwirtschaft. Im Studiengang Holztechnologie/Holzbau werden Absolventen ausgebildet, die fähig sind, den nachwachsenden Werkstoff Holz gezielt einzusetzen. Holztechnologie- und Holzwirtschaftsabsolventen entwickeln neue Materialien und Produkte aus den verfügbaren Holz-Ressourcen. Und Holz gibt es genug, wie Petutschnigg berichtet: "Es gibt rund 3,4 Milliarden Bäume in Österreich. Auf jeden Österreicher kommen also circa 400 Bäume."
Der Baum als Lebewesen
"Ein Baum ist ein höchst entwickeltes Lebewesen, wie der Mensch", schwärmt der Studiengangsleiter,"trotzdem ist nichts für die Ewigkeit: Auch für Bäume gibt es den Zeitpunkt des Setzens und den des Fällens." Es sei aber wichtig, die Bäume nachhaltig zu nutzen, möglichst ganzheitlich und wertschätzend.
Von einem Tropenholzverbot hält Petutschnigg nichts: "Der Kunde sollte sich immer überlegen, welche Systeme er mit dem Kauf unterstützt. Man sollte nicht nur sagen: Es ist halt billiger."
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