Wie wird Scheffau noch schöner?
Was ist den Scheffauern wichtig? Z. B. ein Nahversorger. Ein "Ideen Café" brachte darüber Klarheit.
SCHEFFAU (tres). Wolfgang Wilding ist von der Steiermark der Liebe wegen nach Scheffau gezogen. Mittlerweile wohnt er zehn Jahre hier und er fühlt sich sehr wohl: "Weg möchte ich von hier nicht mehr. Scheffau ist eine schöne Gemeinde. Ich sportle gern und finde hier genügend fantastische Plätze zum Radfahren oder Wandern. Und trotzdem ist man innerhalb kurzer Stadt in Hallein oder Salzburg", sagt er. Er gesteht aber: "Anfangs war es aber schon schwer, mich in Scheffau einzuleben. Alles war anders."
Beim Freundschaften schließen hat ihm das rege Scheffauer Vereinsleben geholfen. Er ist bei den Fußballern und bei den Schützen dabei. Beim "Ideen Café" für Familien und Zugezogene in Scheffau brachte er im Gemeindeamt seine Erfahrungen mit ein.
Wie soll Scheffau in 20 Jahren aussehen?
Das "Ideen Café" war eine Veranstaltung im Zuge des "Agenda 21"-Projekts, das in Scheffau umgesetzt und vom Land Salzburg unterstützt wird. Experten haben dabei zehn Prozent der Scheffauer - ausgewählt nach dem Zufallsprinzip - befragt, wie sie in 20 Jahren leben wollen und wie z. B. die bauliche Entwicklung aussehen soll. Prozessbegleiter war die Spes Akademie aus Schlierbach, unterstützt von Hubert Zamut von der Spes Akademie und Anja Brucker vom Land Salzburg.
"Ziel soll die Erarbeitung eines Zukunftsprofils für unsere Gemeinde unter aktiver Beteiligung aller Scheffauer sein", informiert Bürgermeister Friedrich Strubreiter, der schon gespannt ist, "was sich im gesamten Prozess entwickeln wird".
Ein Treffpunkt fehlt
Aber nicht nur das "Ideen Café", sondern noch mehr Veranstaltungen gab es von 20. bis 22. Oktober in der Gemeinde Scheffau, zusammengefasst als "Scheffauer Zukunftstage", darunter ein Nahversorger-Frühstück und ein Tourismus-Forum. Die Scheffauer wollen jetzt nämlich die Zukunft ihrer Gemeinde gemeinsam anpacken.
Unter Moderation der SPES Zukunftsakademie konnte sich an diesen drei Tagen jeder, der sich beteiligen wollte, überlegen, wie das Zusammenleben gefördert und das Einleben für neue Mitbürger erleichtert werden kann.
Was kam z. B. heraus? Die Scheffauer wünschen sich einen Nahversorger, ruhig auch in Form eines kleinen "Dorfladens" mit regionalen Produkten. Zum Einkauf von Lebensmitteln müssen sie derzeit nämlich entweder nach Golling oder nach Abtenau fahren. Aber es geht nicht nur um die Grundnahrungsmittel, sondern auch um den sozialen Aspekt: "Der Nahversorger sollte am besten mit einem Café verbunden sein, wo man sich treffen kann", fasst Roman Zebisch von der SPES die Anliegen zusammen.
Die seit September neu gegründete Krabbelgruppe kommt übrigens gut an und soll weiterbestehen, so hoffen die Eltern. Von Zugezogenen wünschen sich die Scheffauer mehr Eigeninitiative: "Es braucht ja immer den gegenseitigen Integrationswillen."
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